machen und nahm ganz rechts unter einem Sonnenschirm am Rande der Terrasse Platz. Da die Sonne noch recht flach herein schien, konnte er sich genüsslich einem Sonnenbad widmen. Später würde er aber im Schatten sitzen, wenn die Sonne höher stand. Warum kam denn dieser faule Kellner nicht? Am anderen Ende der Terrasse bemerkte er eine Bewegung. Sollte Seifert schon da sein? Das wäre ihm eigentlich unangenehm gewesen, denn er wollte die Ruhe an diesem wunderschönen, sonnenwarmen, windstillen Morgen noch ein wenig allein genießen. Er schielte hinüber, da, wo eine breite, kurze Steintreppe vom Parkplatz herauf führte und registrierte, dass eine Frau von unten kam. Eine junge Frau! Eine junge und sehr hübsche Frau, wie er mit Wohlgefallen feststellte, die nun ebenfalls an einem Tisch in der Sonne Platz nahm, ihr Gesicht genüsslich den warmen Strahlen darbietend. Hm, wunderbare Figur, nicht zu mager. Schwarze, lockige Haare, die ihr bis über die Schultern wallten, eine große Sonnenbrille verdeckte zwar ihre Augen, aber er war sich sicher, dass sie grün waren. Er wünschte sich, dass sie grün waren und er war es gewohnt, dass seine Wünsche in Erfüllung gingen. Ihr Gesicht war länglich und rassig geschnitten, der Teint makellos, soweit er das von seiner Position aus beurteilen konnte. Schöne Sonnenbräune und kein Make-up, wie er erstaunt feststellte, dafür aber riesige Kreolen, die ihr fast bis auf die Schultern hingen. Ob ihre Wimpern echt waren? Wie kam er bloß jetzt auf diese Frage, wo ...