Show', dachte er, 'da möchte ich auch mal mein Würstchen tunken. Aber woher kenne ich das Gesicht?' Dann entdeckte sie Helge. Ohne rot zu werden oder sonst wie verlegen, wiederholte sie das Schauspiel. Nur für ihn. Ihren Blick fest in seine ungläubigen Augen geheftet. Inzwischen hatten einige andere der schwankenden Horde Helge drei verschiedene Flaschen hingehalten: Weißwein, Sekt und Korn. Helge bediente sich am Korn und spülte den schlechten Geschmack mit Wein runter. Schön, auch mal Urlaub zu haben. Irgendein Weibsbild drückte ihm einen feuchten Kuss auf die Wange. Für Helge das Zeichen die Flucht zu ergreifen und sich einen ruhigeren Waggon zu suchen, was ihm Richtung Zugspitze nicht gelang. Achselzuckend machte er sich auf den Rückweg, erneut an Blondchen vorbei, deren funkelnde Augen ihn aufmerksam musterten. Oder bildete er sich das nur ein, weil er glaubte, sie schon einmal gesehen zu haben? Helge kam am einer Toilettentür vorbei, die ausnahmsweise mal ein funktionierendes Abort signalisierte. Aufgrund einer Menge schlechter Erfahrungen beschloss er die Gelegenheit wahrzunehmen. Die Kapazität seiner Blase war nicht besonders groß und eine Möglichkeit, sein Wasser abzuschlagen auszulassen, konnte sich als schwerer Fehler erweisen. Er wollte gerade die Klotür schließen, als er einen kräftigen Stoß erhielt und beinahe in die Toilette gepurzelt wäre. "Scheiße!", schnauzte er erbost, "was soll das?" "Halt die Klappe, ich muss auch mal", erwiderte eine weibliche Stimme, deren ...