noch viel gemeiner umgehen können, als das ihnen schon bisher möglich ist.
Als ich dann aber endlich mit allem durch bin und wieder so unschuldig aussehe und sauber, dass es eine reine Freude ist, hole ich mir den Bademantel und lege die feuchten Sachen aus der Tasche zum Waschen raus und erst da fällt mir auf, dass mir jemand Post auf meinen Schreibtisch gelegt hat. Zwei Briefe. Ein einfacher weißer mit gekritzeltem Umschlag und ein schwarzer Umschlag mit silberner Schrift. Ohh, Frank, denke ich und meine Votze reagiert trotz all dem was heute war, sofort und lässt kleine intensive Lustwellen durch meinen frisch ausgespülten Unterleib laufen. Ich stecke beide Briefe in die Taschen des Bademantels, rücke mir mein Lederhalsband zurecht und merke, wie sehr ich Durst und Hunger habe, jetzt wo ich so leer bin, die Übelkeit fast ganz weg ist und kein Adrenalin mich mehr aufputscht. Fast wie die alte Pauline, die mal in diesem Haus gelebt hat, gehe ich im Bademantel über den Flur, mache auf dem Weg das Licht an, weil es draußen schon richtig dunkel wird und gehe nach unten in die Küche. Jonas vermisse ich sicher nicht und den typischen Zettel meiner Oma finde ich auf der Arbeitsfläche in der Küche neben dem Herd. Ahh…zu Tante Martha mit Kartenspielen und Abendessen. Also habe ich tatsächlich gerade sturmfreie Bude. Nachdem ich den Kühlschrank durchsucht habe, mache ich es mir am Küchentisch bequem und kann heute zum ersten Mal in Ruhe Essen und Trinken, wenn man das nicht ...
mitzählt, was ich heute alles Schlucken und runterwürgen durfte. Wenn ich nun im Licht der Küchenlampe am Tisch sitzend, essend und in großen Schlucken Milch trinkend über den Tag nachdenke kommt mir alles so irreal vor. Nie hatte ich früher jemals gedacht so viel Sex an einem Tag zu haben – und dann auch noch solchen Sex. So beansprucht zu werden, so gefordert, benutzt und erniedrigt. Überhaupt – die ganzen letzten Wochen. Meine von Onkel Hans geschändeten Brüste fühlen sich so an, unter dem weißen Frottee des Bademantels, wie Beine nach zu viel Sport. Ein Gefühl von extremem Muskelkater, aber wenigstens nicht mehr dieses höllisch feurige Brennen, als würden sie angezündet in Flammen auf meiner Brust liegen. Mir wird aber auch bewusst, dass selbst wenn das so ist, ich nun im Nachhinein den Preis für das Erlebte gar nicht mal so hoch finde. Verrückt, nicht wahr? Überhaupt erscheint alles so als würde ich mich an einen sehr aufregenden Porno erinnern, anstatt an das was ich selber erlebt und auch zugegebenermaßen erlitten habe. Ja, denn gelitten habe ich, dass weiß ich, aber nun gerade scheint es alles gar nicht so schlimm gewesen zu sein, im Gegenteil. Es hat mich zwar erschöpft und ich spüre das Echo der Nachwirkungen Aber ist das so schlimm? Dafür sich auf der anderen Seite so erfüllt, erkannt und befreit zu fühlen, trotz oder gerade wegen des Halsbandes, dass nach wie vor, wie ein natürlicher Teil von mir, feucht und eng um meine Kehle herum anliegt. Und der Tag ist ja nicht mal ...