1. Lacrimosa Teil 04


    Datum: 01.06.2018, Kategorien: BDSM Autor: byMuecke

    6. Das Gespräch Das neue Semester in Schloss Porchow begann bereits am 1. Oktober, weswegen Emilia und mir kaum Zeit blieb, alles Notwendige zu organisieren. Ich musste meine Wohnung kündigen, notwendige Impfungen vornehmen lassen, Auslandsversicherungen abschließen und einen neuen Reisepass sowie ein einjähriges Visum beantragen. Letzteres erhielt ich in der Kürze der Zeit nur, weil Emilia die richtigen Beziehungen besaß. Meinen Eltern erzählte ich, ein einjähriges Forschungsstipendium erhalten zu haben, was mir Emilia tatsächlich durch ein paar Telefonate verschafft hatte, das aber nur auf dem Papier bestand. In Wirklichkeit kam Emilia für alle Kosten meiner Reise auf. Die Aufnahmevoraussetzungen für Schloss Porchow waren die schriftliche Bescheinigung einer tadellosen gesundheitlichen Verfassung, die durch eine ausführliche ärztliche Untersuchung, einschließlich Belastungs-EKG, festgestellt werden musste und ein persönliches Bewerbungsgespräch, das am 20. September mit einer Lehrerin des Instituts stattfand. Sie hieß Graciana Domingo, stellte sich mit Madame Domingo vor und empfing Emilia und mich in einem schlicht eingerichteten Büro, das mit dem Auto eine Stunde von Emilias Villa entfernt lag und offensichtlich nur selten benutzt wurde. Das Aussehen von Madame Domingo passte zu ihrem Namen, der spanische Wurzeln erwarten ließ. Sofort fielen mir ihre langen, schwarzen Haare auf, die strengen kastanienbraunen Augen, die sinnlichen, vollen Lippen südeuropäischer Frauen ...
     und der typisch gebräunte Hauttyp. Sie war etwas kleiner als Emilia, vielleicht 1,70 Meter, dafür aber von stattlicher Körperfülle, nicht übergewichtig, aber doch mit deutlichen, weiblichen Rundungen und großen, schweren Brüsten, die durch ein weit ausgeschnittenes Dekolleté betont wurden. Ihr Alter schätzte ich auf Mitte 30 und insgesamt entsprach sie, auch wenn ihr Aussehen eine interessante Strenge besaß, nicht meinem Typ. Dafür vermutete ich, dass ich ihr umso besser gefiel, als sie mich mit einem kurzen, lüsternen Blick von oben bis unten musterte, während wir uns zur Begrüßung die Hand schüttelten. Ihr akzentfreies Deutsch ließ vermuten, dass sie trotz ihrer Herkunft in Deutschland aufgewachsen war. „Nehmen sie doch bitte Platz", sagte sie und zeigte auf die beiden Stühle vor dem Schreibtisch, bevor sie sich auf den Stuhl dahinter setzte. Wir tauschten ein paar Formalitäten aus und gaben Madame Domingo die Unterlagen, die wir zum Gespräch mitbringen mussten. Danach richtete sie das Wort an mich. „Sie haben die Informationen über unser Institut vollständig gelesen?" „Ja, das habe ich", antwortete ich und nickte zusätzlich. „Und sie sind sich der Praktiken der Ausbildung bewusst, die an unserem Institut umgesetzt werden, und sind auch mit ihnen einverstanden?" Abermals nickte ich höflich und antwortete laut und deutlich: „Ja, das bin ich." Emilia schenkte mir ein lobendes Lächeln und wurde von Madame Domingo ebenfalls befragt. „Da sie es sind, die für die Kosten der ...
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