geschoben wurden. Christina ließ es geschehen und dann standen sie sich gegenüber. Dieses schon fast angeborene Lächeln, das ihre Gedanken und Gefühle verstecken sollte, war für einen kleinen Moment verschwunden und er konnte sehen, was sich dahinter verbarg. Es mag nicht gleich die große Liebe aufgeblitzt sein, doch was sie beide in diesem Augenblick fühlten, kam dem sehr nahe. Sie redeten nicht und genossen das Gedrängel und den zufällig entstandenen Körperkontakt, der ihre anziehenden Empfindungen übertrug. Stück für Stück sprachen ihre Augen Wünsche aus und sie berührten sich an den Händen. Christina zog sich leicht irritiert von ihm zurück und wollte sich umdrehen, weil ihr ihre eigenen Gefühle zu plötzlich, zu intensiv hoch kamen. Er legte sanft seine rechte Hand auf ihre Schulter und sie sah ihm tief in die Augen. Erst jetzt konnte sie das Blau in ihnen erkennen. Diese Hand und sein sehnsüchtiger Blick löschten jegliche Erinnerung an die Zweifel über ihre Gefühle aus. Ihr leicht geöffneter Mund verriet ihm, dass dieser geküsst werden möchte. Seine Hand wanderte seitlich an ihrem Hals hoch und legte sich in den Nacken. Seine Fingerspitzen strichen wie ein Hauch unter ihrem Haaransatz auf und ab, ihre Haut über zog sich mit feinsten Erhebungen und ihre Härchen stellten sich auf. Eine Gänsehaut von den Haarspitzen bis zu den Zehen legte sich über sie. Christina erwartete den letzten Entschluss von ihm im Nacken, sich endlich ihren Lippen nähern zu wollen. Er blieb aber stehen, ...