hörte mich im Kreis meiner Kommilitonen um. Richtig gute Hilfe gab es nur durch richtig teure Lehrer. Das konnte ich mir nicht leisten. Es gab nur zwei Vorschläge, die ich mir leisten konnte. Natürlich hatten beide ihre Haken.Es gab einen schrillen Privat-Dozenten, der sich mit Theoremen beschäftigte, die kein anderer für lösbar hielt. In seinem einzigen Kurs an der Uni gab es genau drei Studenten, die allesamt einen Schlag weg hatten und von denen zwei ‚ewige' Studenten waren. Wenn man in seinen Kursus einstieg, dann gab er auch quasi umsonst Nachhilfe. In den Kurs bei dem Dozenten hörte ich einmal hinein. Das reichte mir schon. Der Typ war total durchgeknallt!Der andere Vorschlag klang auch nicht besser. Es gab eine ehemalige Dozentin an einer englischen Privatschule. Es hieß, sie sei dort aus obskuren Gründen gefeuert worden. Sie war angeblich russisch-stämmig. Sie gab jetzt nur noch Nachhilfe für Gymnasiasten und Studenten von vermögenden Eltern, solange diese vor dem ersten Staatsexamen oder dem Vordiplom standen. Sie würde Nachhilfe gegen Haushaltshilfe geben. Das klang im ersten Moment gar nicht so schlecht, aber die Details waren weniger gut.Sie gab nur kombinierte Nachhilfe in Mathe und Klavier, weil sie der Meinung war, dass die Strukturen in Mathe und Musik viel gemeinsam hatten. Meine Klavierkenntnisse waren bestenfalls mittelmäßig, wenn ich das optimistisch sah. Hausarbeit umfasste alles von Saubermachen bis hin zum Wäsche waschen. Ihre Nachhilfe war offensichtlich ...