und uns gefragt, was ihr da drin treibt." „Wenn ihr es genau wissen wollt", begann Emma. „Wir haben uns gegenseitig eingeseift, und als Tonja mich zwischen den Beinen berührt hat, habe ich mich fallen lassen ... Hinterher habe ich mich revanchiert." „Du musst uns das nicht so genau verraten", war sich ihre Mutter sicher. „Wieso ...? Ich dachte, ihr seid neugierig und es macht euch an?" „Na klar macht mich das an", gab Kirsten nun zu. „Mich hat es tierisch geil gemacht, und ich bin mir sicher, deiner Mutter ging es nicht anders ... Und OK ... Als deine Mutter im Keller war, habe ich mich auf dem Bett ausgestreckt und mich befriedigt ... OK?" Susanne zeigte sich angesichts des Geständnisses überrascht. Nicht über die Tatsache, dass ihre Schwester es sich besorgt hatte, denn das war allzu offensichtlich gewesen. Sie realisierte den überraschten Gesichtsausdruck bei ihrer Tochter und fand, da noch einen draufsetzen zu können. „Als ich in der Waschküche war, habe ich mich an die Waschmaschine gelehnt, meine Hose herabgeschoben und mich gestreichelt, während ich an Tonja und dich gedacht habe." Emma starrte sie mit weit aufgerissenen Augen und geöffnetem Mund an. Mit derart freizügigen Beichten von Mutter und Tante hatte sie definitiv nicht gerechnet. Die drei Frauen sahen einander schweigend an. Das Geräusch der berühmten Stecknadel wäre deutlich zu hören gewesen. Dann räusperte sich Emma und blickte ihre Mutter an. „Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll." „Womit ...? Dass ...
Kirsten und ich euch beim Sex hören können oder dass wir uns deswegen befriedigt haben?" „Das Zweite ist sehr viel verwirrender als das Erste", gab Emma zu. Kirsten meldete sich zu Wort. „Ich würde mir da keine großen Gedanken machen. Es ist doch völlig normal, dass man Empfindungen hat und auf diese reagiert ... Ich bin mir sicher, dir wäre es nicht anders gegangen, wenn du deine Mutter oder mich gehört hättest." Emma hielt dem Blick ihrer Tante stand, schien sich aber nicht sicher zu sein, dass Kirsten recht hatte. „Ich weiß noch, wie peinlich es mir früher war, als ich meinen Eltern beim Sex zuhören musste." Susanne lächelte verschmitzt. Als ihre Ehe noch funktionierte, hatten sie einem teilweise recht heftigem Sexleben gefrönt. Im Nachhinein war es nur logisch, dass ihre Tochter Einiges davon mitbekommen haben musste. „Aber damals warst du jünger und hattest selber noch kein Sexleben ... Aber heute ... heute bist du eine junge Frau, die in der Blüte ihrer Sexualität steht. Du weißt mit dem Thema umzugehen, und vielleicht würdest du heute anders empfinden, wenn du mich beim Sex belauschen könntest." Emma zuckte mit den Schultern. „Kann schon sein. Obwohl ... Ich kann mich nicht erinnern, dich in letzter Zeit mal gehört zu haben. Geschweige denn bei etwas Privatem gesehen zu haben." „Aber ich nehme mir die Zeit dafür", erklärte Susanne, blieb aber vage. Kirsten ging nun in die Offensive. „Ich finde, wir sind alle erwachsen und können uns auch intime Geheimnisse anvertrauen ...