könnt ... Und jetzt erfahre ich, dass ihr vom Zuhören geil werdet." „Hey, das habe ich nicht gesagt ... Außerdem spreche ich für mich und nicht für Kirsten", entgegnete Susanne. „Wenn du ihre Meinung zu dem Thema hören willst, musst du sie selber fragen." „Habt ihr euch denn nie über Tonja und mich unterhalten?" „Nur ein wenig", gestand Susanne. „Und Kirsten lässt das alles kalt oder lässt sie sich auch anregen?" „Wie gesagt, mir wäre es lieb, wenn du sie selber fragen würdest." Wie auf Kommando hörten sie im nächsten Augenblick, wie ein Schlüssel in die Wohnungstür gesteckt wurde. Kirsten betrat gut gelaunt die Wohnung und kam vollgepackt mit Tüten ins Wohnzimmer. „Du kommst ja gerade richtig", empfing Emma sie mit strengem Blick. Kirsten zeigte sich verwundert, legte die Tüten ab und setzte sich in den Wohnzimmersessel. „Habe ich was verpasst?" „Mama sagt, dass ihr Tonja und mich beim Sex belauscht." Die Blicke der Schwestern trafen sich. „Das habe ich so nicht gesagt", verteidigte Susanne sich. „Belauschen würde ja bedeuten, dass wir euch hinterherspionieren. In Wahrheit werden wir mit euren frivolen Spielen ständig und unfreiwillig konfrontiert." „Stimmt das?", fragte Emma ihre Tante. Diese zuckte mit den Schultern und meinte: „Nun ja ... Ihr seid ja kaum zu überhören." „Na, wenn das so ist ... Macht dich das eigentlich genauso an wie Mama, wenn Tonja und ich geil und laut werden?" Kirsten war sprachlos und blickte ratlos zwischen Susanne und Emma hin und her. „Nein ... ...
ich ... es ist nur ... Also gut ... Ich gebe ja zu, dass es mich ganz schön kribbelig macht, wenn ich anderen beim Sex zusehe oder zuhöre." „Echt?", zeigte sich Emma überrascht. Susanne wartete ab, was ihre Schwester zum Besten geben würde. „Alle möglichen Leute sehen sich Pornofilme an, weil dort andere Paare geilen und versauten Sex miteinander erleben", erklärte Kirsten. „Wildfremde Menschen sehen sich diese Filme an, weil sie gerne zusehen und sich anregen lassen wollen. Also ist es nicht allzu schwer vorstellbar, dass es einen einfach erregt, wenn man einem Paar beim Sex zuhören kann?" „Aber wenn es die eigene Nichte ist?" „Worin liegt der Unterschied?", fragte Kirsten nach. „Vielleicht ist es sogar noch interessanter und aufregender, weil man die Personen ja kennt." „Und du Mama?" Emma wandte sich nun an ihre Mutter. „Empfindest du wie Kirsten ...? Macht dich das an, Tonja und mir zuzuhören?" „Irgendwie schon", gestand Susanne, die dankbar war, in ihrer Schwester eine Mitstreiterin gefunden zu haben. Emma nickte stumm und dachte nach. Dann wandte sie sich an die anderen beiden. „Mama hat mir erzählt, dass ihr beide uns belauscht habt, als Tonja und ich unter der Dusche standen ... Ihr habt uns deutlich gehört, oder?" „Kann man wohl sagen", bestätigte Kirsten. „Und seid ihr beide beim Zuhören geil geworden?" „Äh ... Susanne?" Kirsten blickte ihre Schwester Hilfe suchend an. „Es ist nicht so, dass wir uns spontan zwischen die Beine gefasst haben ... Wir haben nur gelauscht ...