einschließlich Dienstag frei. In der Urlaubszeit war auch bei uns etwas Flaute. Die Baumarktsaison begann erst wieder Mitte der großen Ferien, wenn der erste Schwung aus dem Urlaub kam. Also peppte ich mich erst mal mit Klamotten und Haargel auf und holte meinen Aufreißer aus der Garage. Unter der Woche tat es ein alter Golf, aber in der Freizeit, wenn die Sonne schien und ich auf Hasenjagd ging, musste das Cabrio her. Ein Klassiker, zumindest für mich. Ihn hegte und pflegte ich. Aus verschiedenen Gründen tat ich das. Dieses Viehekel, ein SAAB 900, Baujahr 1990 in Schneeweiß mit schwarzem Verdeck und schwarzem Lederinterieur, bot ich, als kleinen Nebenverdienst, auch als Brautwagen an. Vorteil war außerdem, dass auch das blondeste Spielzeug den Wagen einfach nur geil fand und erkannte, dass darin keine Nummer lief. So war mir ein Bett immer gesichert. Verständlicherweise natürlich nicht meins. Um zu meiner bevorzugten Badestelle zu kommen, musste ich ein paar Kilometer fahren. Wenn ich für mich sein wollte, war dies die geeignete Stelle. Zum einen war sie schwer zugänglich, nur den Einheimischen wirklich bekannt und es gab wilde Parkplätze oberhalb des Strands, die nichts kosteten. Wer schon mal an der Ostsee Urlaub gemacht hat, weiß, dass eine Stunde in der Saison nahe einem Kleinkredit kostet. Dieses Fleckchen Erde bot gleich mehrere Vorteile an. Feinsten Sandstrand, keine Steine im Wasser und auch bei auflandigem Wind nur sehr selten Quallen. Weder ein Auto noch sonst irgendein ...