Rostlaube mit dem Traktor rausgezogen und gleich zum Autofriedhof nebenan -- den betreibt sein Sohn! - geschleppt. Meine Sachen waren teilweise noch drin!" „Aha, das war dann wohl damals, als du dich mitten in der Nacht nass und halbnackt ins Haus geschlichen hast?" „Umm! Du hast also nicht geschlafen?" Andi lacht herzhaft. „Ich bin ja gerade erst fünf Minuten vorher gekommen, also ins Bett meine ich!" „Und das andere?" „Das war schon etwas länger her!" Andi grinst. „Ich kann ja bis jetzt keinen Freund nach Hause mitnehmen. Drum waren wir auch im Auto. Das hatte sogar Bremsen!" „Wer war denn der Glückliche?" „Äh -- hm -- das war Barney." „Geröllheimer?" „Quatsch! Ach so! Sein Spitzname! Ja, genau der." „Aha!" „Was heißt ‚aha'? Hast du etwa mit dem auch ...`?" „Und wenn?" „Du bist ja so eine Schlampe! Ich glaub's ja nicht!" „Hört doch auf, euch zu zoffen!", versuchte Ben zu beruhigen. „Tatsache ist doch, dass im Moment keiner von uns eine feste Bindung hat. Was soll also das Gezänk um längst verflossene Freunde? Wollt ihr sie etwa zurück?" „Nie im Leben!" „Nicht wirklich!" „Was haltet ihr davon, wenn wir uns mal diese Liebesinsel anschauen?" „Ben!", rief Chrissi begeistert. „Willst du also doch mit uns ein bisschen rummachen?" „Blödsinn! Aber was man kennt, das kennt man eben und wer weiß, was zum Beispiel nächste Woche ist?" „Gut! Bis nächste Woche halte ich es noch aus!" Chrissi konnte es nicht lassen, ihren Bruder zu provozieren. Der schwamm wortlos voraus, zielstrebig in ...
die Richtung, wo die Holzstange aufragte. „Würdest du wirklich mit Ben ficken?", flüsterte Andi so leise, dass Ben es nicht hören konnte. Und lauter: „Aber auf der Insel sind ja Leo und Sarah!" „Die könnten ja schon wieder weg sein", rief Ben über seine Schulter zurück. „Ehrlich gesagt", wisperte Chrissi ihrer Schwester zu, „ich weiß es nicht, was ich täte, wenn der Fall einträte. Aber Ben traut sich das sowieso nicht, also kann ich relativ sicher sein, dass es gar nicht dazu kommt." „Und kannst du dann nicht einfach die Klappe halten? Es ist ihm doch sichtlich unangenehm." „Mmmh! Aber da ist was, das fühle ich und das will ich aus ihm rauskitzeln. Er spielt wahrscheinlich mit dem Gedanken, es doch zu tun. Vorhin hat er mich immerhin mit den Fingern gefickt!" „Echt? Mir hat er nur die Hand auf die Spalte geklatscht!" „Unser Ben ist eben ein stilles Wasser, du weißt schon. Ich wette, wenn wir uns zusammentun, fickt er uns beide." „Und wer sagt, dass ich das überhaupt in Erwägung ziehe, geschweige denn, es will?" „Ich sage das! Sonst hättest du dich viel mehr empört, als du gehört hast, dass ich ihm einen runtergeholt habe, als er dir an die Fotze gefasst hat und so weiter." „Hm! Kann -- schon -- sein!" „Also ja. Ich auch." „Dich reizt das Verbotene, genau wie mich, eh?" „Geb ich zu. Sag mal, Andi, hast du auch Phantasien, mit Papa zu bumsen?" „Du etwa?" „Ich habe zuerst gefragt!" „Aber du hast „du auch' gefragt, Chrissi!" „Ja, ja, ist ja gut! Also?" „Ähem, also, er hat schon ...