Datum: 18.07.2019,
Kategorien:
Lesben Sex
Autor: bypatriziapanther
demütigen lassen müssen, wie sie sich hatte beschimpfen lassen müssen. Auf der anderen Seite hatte sie selten etwas erotischeres erlebt wie die Säuberung der Schuhe. Was war an dem Putzen fremder Schuhe schon sinnlich? Nichts. Welcher Art Mensch bedurfte es, daraus eine derart erotische Szene zu machen? Dergleichen hatte sie mit ihrem Mann nie erlebt. Sie hatten auch guten Sex gehabt, sicherlich, aber sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sie jemals etwas ähnliches erlebt hatten. Mit jedem Schritt bohrten sich die Steine in ihre empfindlichen Füße. Irene versuchte mehr oder weniger erfolglos, den Druck wegzunehmen, in dem sie auf den Absätzen auftrat oder über den Spann zu gehen versuchte. Beides war wenig erfolgreich und sah zudem äußerst albern aus. Doch Irene stand nicht der Sinn danach, sich zu schämen. Dafür jagten sie zu viele andere Gedanken. Sie lief hinter dieser Frau her. Wie eine Untergebene, ein Dienstmädchen im 19. Jahrhundert. Sie hatte dieser Frau das Recht gegeben, ihr Steine in die Schuhe zu tun, sie hatte ihr das Recht zu geben, sie zu missachten, zu misshandeln. Und warum? Weil sie die andere nur berührt hatte. Wie kam sie dazu, dergleichen zuzulassen? Wie kam sie dazu, Lust bei dem Gedanken zu finden, sich derart erniedrigen zu lassen? Irene hatte nie viel mit der Frauenbewegung am Hut gehabt, statt zu jammern, hatte sie lieber angepackt, aber im Moment entsprach sie den übelsten Klischees der erfolgreichen Frau, die in ihrer Position falsch war ...
und sich nach Kontrolle sehnte. Dabei war das falsch, denn um nichts in der Welt würde sie ihr berufliches Leben eintauschen. Die Schmerzen wurden unerträglich. Irene fragte sich, wie lange sie diese noch würde aushalten können. Bildete sie sich ein, dass ihr Schuh feucht wurde? Feucht vor Schweiß oder feucht vor Blut? Irene betrachtete die Lehrerin wieder. Sie hielt ihre Schultern aufrecht und unter ihrem schnellen Gang zeichneten sich von Zeit zu Zeit die Schulterblätter ab. Die Wirbelsäule war sanft gerundet und bildete die Spiegelachse zur sich verjüngenden Taille, bevor sie in einer weichen S-Kurve in die wohlproportionierten Hüften überging. Wie kam man auf der anderen Seite dazu, Freude an der Demütigung anderer Menschen zu empfinden? War es nicht krank, im 21. Jahrhundert andere sich die Schuhe putzen zu lassen? Und dann auch noch eine Lehrerin. Wie benahm sie sich wohl in der Schule? Sie konnte ja schließlich nicht mit dem Rohrstock auf die Schüler einprügeln. Würde sie das wollen? Oder machte die Lehrerin ebenso einen Unterschied zwischen beruflichem und privatem Leben? War sie vielleicht verantwortungsbewusst und warm zu Kindern, wie sich das gehörte und lebte ihre kalte Seite mit Irene aus. Reagierte sie sich vielleicht nur ab für den Stress, den die Kinder ihr bereiteten? Bekam Irene also gerade nur das zu spüren, was die Lehrerin eigentlich Julia antun wollte? Der Gedanke amüsierte Irene und brachte sie zu einem schmerzverzerrten Grinsen. Wie weit war diese ...