Socken aus der Hand und durchdachte den Plan noch mal, während sie sie anzog: "Wir könnten uns auch Badezeug anziehen..." Es traf sie ein mitleidiger Blick ihres Bruders, woraufhin sie sich ihrem Schicksal ergab: "Okay, okay, wir machen es verrückt und spontan, wie du es dir ausgedacht hast." Die Geschwister schlichen durchs Haus, holten ihre Schuhe und machten sich in T-Shirt und Boxershorts auf den Weg in den Wald. Das luftige Outfit passte ziemlich genau, weil es nicht mehr so unerträglich heiß wie am Tag war, die Luft aber immer noch angenehm warm. Es war aufregend, um diese Zeit so durch den Wald zu laufen und schwer, sich der Faszination des von Flo erdachten Abenteuers zu erwehren. In vorfreudiger Stimmung kamen die Geschwister am See an. Bevor sie zu dem kleinen Sandstrand einbiegen konnten, an dem sie ins Wasser gehen wollten, hielt Flo an und zeigte Richtung See. "Ganz so einzigartig war die Idee wohl doch nicht", stellte er fest. Leonies Blick folgte seinem Zeigefinger. Am Strand brannten ein paar Kerzen, in deren Schein sie im Uferwasser ein junges Pärchen entdeckte, nackt ineinander verschlungen und in einen Kuss vertieft. "Mist", ärgerte sie sich, "da stören wir doch nur." "Abwarten", gab Flo sich optimistischer, "vielleicht gehen die ja auch gleich." Seine Schwester war sich da nicht so sicher, doch er sollte Recht behalten: Nach zehn Minuten Wartezeit verließen die Verliebten den Strand. Zu Leonies Entzücken ließen sie die Kerzen zurück. Die Geschwister ...
hatten sich im Gebüsch versteckt. Als das Pärchen auf seinem Weg vom Strand weg an ihnen vorbei kam, trat Flo von einem Fuß auf den anderen und zerdrückte damit lautstark einen Ast auf dem Boden. Wie angewurzelt bewegten Leonie und er sich keinen Millimeter weiter. Währenddessen hörten sie das Pärchen beim Gespräch: "Julian! Was war das?" "Bestimmt nur ein Kaninchen oder so. Komm, Feli, wir müssen nach Hause!" Die beiden entfernten sich von Leonie und Flo, die sicherheitshalber noch einige Zeit mucksmäuschenstill stehen blieben. Als sie sich wieder sicher fühlte, nahm Leonie die Hand ihres Bruders. "Komm, mein kleines Kaninchen!", lachte sie und ging mit ihm Richtung See. Für eine warme, einladende Atmosphäre sorgte neben den Kerzen am Strand auch der fast volle Mond, der sich auf der Wasseroberfläche spiegelte. Leonie zog ihre Schuhe aus, streifte die Socken ab und steckte sie hinein, ließ sich den warmen Sand durch die Zehen rieseln und entledigte sich ihres T-Shirts. Anders als in der vergangenen Nacht trug sie diesmal keinen BH. Obwohl er seine Schwester schon oft nackt gesehen hatte, hatte dieser Anblick etwas Neuartiges für Flo: Der Mond warf ein ungewohntes Licht auf die Handvoll Brüste. Auch er befreite sich von Shirt, Schuhen und Socken. Zum Schluss stiegen beide aus ihren Boxershorts und liefen nackt ins Wasser. Es kostete sie bei dieser Außentemperatur keine Überwindung, sofort vollständig abzutauchen. Beim Schwimmen genoss Flo das seltene Gefühl, seinen Penis im Wasser ...