einigen heftigen Schüben auf seinen Bauch spritzte. Einen so heftigen Orgasmus hatte er noch nie erlebt. Was würde wohl erst passieren, wenn der Sex mit Feli nicht nur Fantasie wäre...? Am nächsten Morgen schmiegte Feli sich in der Löffelchenstellung an Julian und fühlte sich geborgen. Die Suche nach ihrer großen Liebe war beendet. Sie war nie so glücklich gewesen wie in diesem Moment in seinen Armen. "Ich liebe dich", hörte sie ihn flüstern. Sie drehte sich zu ihm und antwortete: "Ich liebe dich auch". "Ähm, Süße, ich hab dich auch lieb, aber ich glaube, du träumst noch." Das hörte sich nicht nach Julian an, es war mehr die Stimme einer jungen Frau. Feli dämmerte, dass etwas nicht stimmen konnte. Sie öffnete die Augen und stellte fest, dass sie sich zwar tatsächlich aus der Löffelchenstellung heraus zu einer anderen Person gedreht hatte, allerdings war das nicht Julian, sondern ihre beste Freundin Lena. Jetzt erinnerte sie sich auch wieder an das Ende des vorherigen Tages: Sie hatte Lena besucht und letztendlich Angst gehabt, zurück nach Hause zu Julian zu gehen, weil die Situation zwischen ihnen momentan so merkwürdig war. Deshalb hatte sie bei ihrer besten Freundin übernachtet, aber schon am Abend ein schlechtes Gewissen gehabt, weil sie sich nicht mehr bei ihrem Bruder gemeldet hatte. "Guten Morgen", grinste die braun gelockte Lena sie an. "Du hast aber gerade nicht wirklich mich gemeint, oder?" "Nein", gähnte Feli, "guten Morgen." "Und wen dann?", hakte ihre Freundin ...
neugierig nach. Feli schnappte sich das kleine Kissen, auf dem sie lag und schlug damit nach Lena. "Geht dich gar nix an!", lachte sie. "Okay, ist ja gut, ich werde ja wohl noch fragen dürfen." Die Mädchen standen auf. Während Lena ein kleines Frühstück vorbereitete, machte Feli sich im Bad fertig. Danach aßen die beiden zusammen, Lena hatte sich einen Pulli übergezogen, war darunter aber in ihrem Pyjama geblieben. Und immer noch genau so neugierig wie vorher im Bett. "Jetzt sag doch mal!", bearbeitete sie Feli, "wir machen doch sonst auch keine Geheimnisse daraus, auf wen wir gerade stehen!" Feli blickte verlegen zur Seite. Ihre Freundin wurde ihr langsam unangenehm. "Willst du es dir unbedingt aus der Nase ziehen lassen? Kenne ich ihn?" "Ja", rutschte Feli es raus, bevor sie darüber nachdenken konnte. "Ich will mir nichts aus der Nase ziehen lassen, ich will gar nicht darüber reden, okay?" "Okay", antwortete Lena skeptisch, "aber wo ist denn das Problem?" "Es ist zu kompliziert und ich muss es für mich behalten, ja?" "Gut, wie du willst." "Danke." Die beiden bissen in ihre Brote und nahmen einen Schluck Kaffee, auch, weil sie nicht mehr wussten, was sie jetzt noch sagen sollten. Schließlich brach Lena das Schweigen. "An deiner Stelle wäre ich ja gar nicht erst aus dem Haus gegangen, um mich nach Jungs umzusehen. Mann, das Leben ist aber auch unfair. Warum ist Julian nicht mein Bruder?! Dann hätte ich ihn schön von anderen Frauen fern gehalten!" Feli wunderte sich auf mehreren ...