Strich, die Art, wie sie mich behandelte, die Tatsache, dass wir alle Grenzen des normalen geschwisterlichen Umgangs meilenweit außer Sichtweite hinter uns gelassen hatten. Im Gegenteil, es fesselte und erregte mich, das Geschehene und die Antizipation des Folgenden. Irgendwie war es fast wie Mutproben, ein Austesten, wie weit wir zu gehen bereit waren.Melanie war jedenfalls völlig enthemmt, was ich niemals erwartet hatte. Kaum hatte sie ihren Laptop zu ihrer Zufriedenheit aufgebaut, zog sie sich das weite T-Shirt über den Kopf und sah mich gelassen und irgendwie herausfordernd an. Oh mein Gott, sie war so unglaublich schön. Wieso war mir das nie aufgefallen? Na aufgefallen war es mir schon, aber es war irgendwie nie auf diese Weise eingesunken. Sie machte richtig eine Show draus, krabbelte aufs Bett und machte es sich dort richtig gemütlich, während sie ihren Blick nie von mir ließ.Ihr schien meine überdeutlich sichtbare körperliche Reaktion ausnehmend gut zu gefallen. Und mir gefiel, dass sie ihr gefiel. Ich drückte die Zigarette ungeduldig aus und ging zurück auf mein Zimmer, setzte mich genau so hin, wie sie es vorher angeordnet hatte und wartete auf ihre Gesprächsanfrage. Vorher kam aber eine Textzeile.„Fertig?"Ich tippte rasch zurück.„Wie du ja gesehen hast."Dann kam auch schon die Gesprächsanfrage, die ich bestätigte. Sie hatte sich ein Head-Set mit Mikrophon aufgesetzt und tippte kurz.„Mach deine Speaker an."Das tat ich dann auch.„Kannst du mich hören?" drang es aus ...
diesen, deutlich zu laut.„Ja", antwortete ich schnell und drehte am Lautstärkeregler der Boxen.„Ich dich aber nicht. Mach mal dein Mischpult auf und schau, ob dein Mikrophon abgeschaltet ist."„Wo finde ich das denn?" fragte ich blöde, bis mir klar wurde, dass sie die Frage nicht verstehen konnte. Also tippte ich sie rasch nochmal.„Rechts unten auf der Statusleiste. Mann, du hast ja echt keinen Plan von Computern, was?"Ich verzog das Gesicht, aber auch das konnte sie natürlich nicht sehen, denn ihr Bildausschnitt zeigte nur meinen langsam wieder runter kommenden Schwanz. Ich fand den Mixer und drehte den Eingangspegel hoch.„Und jetzt?"„Nicht besonders deutlich und mit Echo, aber okay. Ich will mich ja auch nicht mit dir unterhalten. Okay ... dann los, du kannst auf Vollbild schalten."Mir war nicht klar, warum ich ihr Gesicht im Vollbild sehen sollte, aber wurde rasch über den Grund belehrt. Sie zog und drückte an der Klappe ihres Laptops, bis ich ihren Wonnegarten überlebensgroß auf dem Bildschirm hatte. Mir stockte der Atem. „Gefällt dir, was du siehst?" fragte sie erneut überflüssigerweise, denn mein augenblicklich reagierendes bestes Stück gab die Antwort sehr eindeutig.„Und wie."Ihre Hände gesellten sich zu diesem Wunderwerk der Natur und zogen es auseinander, so dass ich alles im Detail bewundern konnte, was ich bis zu diesem Tag nur in Filmen und auf Bildern gesehen hatte.„Na, dann los. Aber lass dir Zeit. Ich will schließlich auch was davon haben."Erst jetzt wurde mir ...