sich zur Sicherheit schnell um und gab mir dann einen schnellen Kuss.„Ich liebe dich auch. Und ich bin stolz auf dich und deine Vorstellung. Mama war wohl ebenfalls beeindruckt ... und wenn wir das nächste Heimspiel gewinnen, sind wir eventuell schon auf dem dritten Platz", fuhr sie zusammenhanglos fort, weil unsere Mutter plötzlich in der Küche auftauchte. Ich beeilte mich, darauf einzugehen.„Na, dann werdet ihr doch ordentlich Unterstützung brauchen können. Jan meinte, er wolle auch mal mit, vielleicht kommt er ja schon diesen Samstag. Wann ist das Spiel?"„Um vier Uhr. Jan? Hm. Der interessiert sich für Handball? Willst du auch kommen, Mama?"Meine Mutter machte sich noch ein paar Brote für die Arbeit und hatte unserem Gespräch schweigend gelauscht.„Ich glaube nicht, dass ich das schaffe. Bärbel ist bis Ende der Woche krankgeschrieben. Ich hab morgen noch eine Nachtwache, dann zwei Tage frei und muss Freitagnacht wieder los, dann aber nur bis Sonntagnacht, am Montag kommt sie wieder."„Das ist schade, wir wollen nach dem Spiel noch alle in die Sauna, das würde dir auch guttun, mit deinem Rücken."Meine Mutter seufzte leise.„Ja ... ein andermal. Nochmal danke für 's Abwaschen, Kinder. Ich muss mich jetzt langsam fertig machen."Sie packte ihre Brote ein und verschwand aus der Küche, während wir den Rest Geschirr wegräumten.„Sauna?"„Ja, hab ich dir noch gar nicht erzählt, oder? Du kommst selbstverständlich mit."„Ehm ... und deine Mietspielerinnen fänden das okay? Schließlich ...
bin ich dein Bruder und so."„Häh? Es ist eine gemischte Sauna, von daher sehe ich da kein Problem. Du kannst dich ja mit dem Starren auf ihre Muschis ein wenig zurückhalten und dein Busenfreund auch, wenn er mitkommen will. Keine Fotos ... mal abgesehen davon, dass ihm das wohl schwer fallen würde, irgendwo einen Fotoapparat zu verbergen ..."Ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass Jan Feuer und Flamme für diese Idee wäre. So ganz wohl war mir aber nicht dabei. Wir vertagten unsere Unterhaltung auf später und gingen auf unsere Zimmer zurück. Meine Mutter kam noch kurz hoch, um sich bei uns zu verabschieden, gerade als ich aus der Dusche kam, was sie mit einem befriedigten Nicken quittierte.Melanie ließ sich erstaunlich viel Zeit, um zu mir herüberzukommen. Ich stellte mich einige Male demonstrativ vor ihre Balkontür zum Rauchen, aber sie tippte an ihrem Schreibtisch auf dem Computer herum und sah mich nicht einmal, weil sie mir den Rücken zudrehte. Erst gegen zehn Uhr kam sie in mein Zimmer.„Na, mein kleiner Casanova? Caro war von deiner Vorstellung richtig begeistert. Offensichtlich brauchst den Vergleich zu ihrem Onkel nicht scheuen. Sie wird dich sicher um eine Wiederholung bitten."Sie sagte dies leichthin, als ob es die normalste Sache der Welt wär.„Das ist doch wohl aber nicht notwendig, oder? Schließlich ging es doch nur darum, Mamas Verdacht zu entkräften."„Wieso, ich dachte, es war okay?"„Und ich dachte, wir wären zusammen?"„Na und? Liebe ist kein Spiel um Besitz. Du ...