Ende ihrer kurzen Duschsequenzen und ich würde mehr Geduld entwickeln müssen, aber ihr verzücktes Gesicht entschädigte für diese potentielle Veränderung. Wir trockneten uns gegenseitig ab und gingen dann in ihr Zimmer, stellten uns den Wecker und kuschelten, bis wir beide selig einschliefen.***Der Wecker schrillte viel zu früh und riss uns aus der wunderbaren Wärme des anderen. Ohne wirklich aufzuwachen, wankte ich in mein Zimmer und legte mich in mein eigenes Bett. Ich stellte noch meinen eigenen Wecker und versank wieder in tiefen Schlummer. Ich wurde erneut wach, als meine Mutter mich rüttelte.„Wach auf, du hast verschlafen. Hast du deinen Wecker nicht gehört?"Verschlafen blinzelte ich auf das besorgte Gesicht meiner Mutter. Ein kurzer Blick auf das Gerät, das mir den Dienst versagt hatte, verriet mein Eigenverschulden. Ich hatte den Wecker zwar gestellt, aber nicht eingeschaltet. Ich kletterte schlaftrunken aus dem Bett. Meine Mutter schluckte und sah zur Seite.„Schläfst du immer nackt?" gab sie indirekt den Grund dafür bekannt.Erst jetzt fiel mir meine Morgenlatte auf. Jetzt war es mir aber nicht einmal peinlich. Ein eigenartiger Trotz regte sich in mir.„Meistens. Oh, ich muss wohl von dir geträumt haben."Das hatte gesessen. Sie zuckte richtig zusammen.„Rede nicht so einen Unsinn, beeil dich, zieh dich an. Du kommst zu spät zur Schule. Das Frühstück steht auf dem Tisch. Sei mir nicht böse, aber ich will gleich ins Bett, es war eine lange Nacht."Sie floh aus meinem ...
Zimmer. Ich war wirklich spät dran und raffte nach einem hastigen Frühstück meine Schulsachen zusammen. Ich fuhr wie ein Henker und schaffte es zumindest bis zum Schulgebäude, wo ich beim Anschließen meines Fahrrads aber schon die Klingel zum Unterrichtsbeginn hörte. Zwei Minuten zu spät, dafür gab es nicht einmal eine Ermahnung, nur ein Kopfnicken des Lehrers.In der Pause traf ich Jan, der ziemlich aufgedreht wirkte, aber auch ziemlich nervös.„Gott sei Dank, Mann, ich dachte schon, du wärst krank oder was, weil du heute Morgen nicht hier warst."„Ich hatte nur verschlafen. Keine Bange, alles bleibt wie abgesprochen. Wir treffen uns um zwanzig vor Vier vor der Halle. Ich werd natürlich schon vorher da sein, weil ich mit Melanie hinfahre. Wir treffen da auch noch eine Freundin von ihr, von der Uni."„Kommt die auch mit in die Sauna?"„Ja. Sie heißt Caro."„Geil."Ich fragte mich, was daran geil war. Eigenartig. Noch vor zwei Wochen waren wir auf demselben sexuellen Erfahrungsniveau gewesen, jetzt hatte ich Dinge getan, die wohl wenige bis keine unserer Altersgenossen erlebt hatten. Nachdenklich ging ich wieder zum Unterricht.Der verging wie im Flug und hinterließ, wie so oft, keine bleibenden Eindrücke. Seltsam ruhig und gleichzeitig gespannt kam ich zuhause an. Meine Mutter war bereits wieder aufgestanden und werkelte in der Küche herum, denn sie hatte von Melanie auch von der Sauna-Aktion erfahren und wusste so, dass wir nicht gemeinsam zu Abend essen würden, bevor sie zum Dienst ging. ...