wir uns auf den Weg. Wieder einmal waren wir die ersten im Esszimmer. Papa blieb wie angewurzelt stehen, als er uns sah und meinte dann nur, dass wir toll aussehen würden. Mit Komplimente machen hatte er es nicht wirklich. Da war es schon ein größeres Kompliment, dass er während des Essens kaum die Augen von uns lassen konnte. Mama hingegen überraschte uns dagegen beide, als sie kam. Sie hatte sich umgezogen und wieder eines ihrer Kostüme an, die ihr so gut standen. Die Brille war verschwunden und die blonden Haare trug sie wieder offen. So richtig überrascht hat sie uns dann aber, als sie uns ganz wie eine richtige Mutter fragte, wie uns denn der Unterricht gefallen hätte und was wir denn heute so gelernt hätten. Irgendwie war es komisch darauf zu antworten, als wäre sie gar nicht dabei gewesen. Außerdem gefiel es ihr sichtlich, dass Papa die Augen nicht von uns lassen konnte und zog ihn damit zu unserer Belustigung sogar ein wenig damit auf. Wie am Morgen bedienten uns Silvia und Katja. Im Rahmen meiner Diät bekam ich dieses Mal ein mediterran gebratenes Fischfilet mit Reis. Wobei sich dieses Mal alle anschlossen, wobei Papa dann aber doch zwei Filets aß und statt dem Reis lieber Kartoffeln haben wollte. Erneut tranken alle Wasser dazu. Auf die Vorspeise und den Nachtisch ver-zichteten mir zuliebe alle, wobei Papa nach dem Essen noch einen Espresso und Mama einen Cappuccino orderten, worauf Maria und ich ver-zichteten. Während die beiden ihren Kaffee tranken, fragte ...
mich Papa, ob ich denn schon den Computer ausprobiert hätte, was ich verneinen musste. Er meinte dann, dass in der Zwischenzeit auch weitere ‚interne' Programme am Fernseher freigeschaltet worden seien. Worauf Mama meinte, ich könnte mir das ja alles in der Stunde Ruhezeit mal ansehen und gab mir den Tipp, dass ich, falls ich es noch nicht getan hätte, mir auch noch mal die Schubladen in meinem Umkleidezimmer ansehen sollte. Da die Gelegenheit gut war und wir es gerade von meinem Zimmer hatten, fragte ich sie auch nach dem verschlossenen Nachtschränkchen. Doch wieder erhielt ich die Antwort, dass die Schlüssel zu den Privilegien gehören würden, die ich mir erst verdienen musste. Tatsächlich stellte ich fest, dass der Internet-anschluss nun freigeschalten war und auch ich auch die anderen Räume im Anwesen beobachten konnte. Allerdings war in diesem Moment nicht viel los und sah nur einige der Bediensteten bei der Arbeit. Also machte ich mich in den begehbaren Wandschrank auf und sah mir die Schubladen an. Tatsächlich waren sie nun mit Wäsche und Dessous angefüllt, die wir in der Stadt gekauft hatten und mein Blick zu den Kleiderständern zeigte mir, dass nun auch die restlichen Sachen da waren. Dann sah ich mir den ersten Schubladenschrank an, der beim ersten Mal noch leer war und kam dann wirklich ins Staunen. In der obersten Schublade waren fein geordnet und auf einem speziell dafür ausge-richteten Inlay lauter Sonnenbrillen aufgereiht. Ich erkannte sofort, dass ich hier ...