richtig überzeugt zu sein. Aber Murat pflichtete mir bei. „Eigentlich hat Leo ja Recht. Loch ist Loch! Hauptsache man kann gut rein ficken. Und es gibt halt nichts anderes mehr. Vielleicht könnte man ..." „Er schluckt sogar!", warf ich ein. Von hinten hörte ich Aslan gierig keuchen, als er das hörte. „Loch ist Loch! Recht hat er!" „Genau, Loch ist Loch. Das hat mit schwul gar nichts zu tun!", bekräftigte Murat erneut. „Stehstustabil Alder? ... Dem is voll krass, ehj. ... dem Schwuchteln ficken. ... Ok, Loch is Loch, Mann. ... Dann fick isch dem aber auch. Ischschwör! Genau, Loch is Loch! ... Aber dem bleibt unter uns! ... Ok, Loch is Loch!" Er musste es sich nur lange genug vorsagen, damit er es glaubte. Auch Selim ließ jetzt wieder von sich hören. „Loch is Loch! ... Loch gutt!" Siehe da! Die Taktik schien aufgegangen zu sein. ... Aber zu welchem Preis: Ade, du schwuler Stolz, ade Gay Pride, ade 20 Jahre Emanzipation. ... Aber wenn einem die Vorsehung so lekker Schnittchen vor die Nase hält, dann muss man die Gelegenheit doch beim Schopfe packen. ... Solche Geschenke sollte man, grade an diesen Festtagen, nicht von sich weisen. ... Und ein gutes Werk tu' ich auch noch. Wenn Selim tatsächlich so einen Monsterschwanz hat, ist er bei meinem Lars wirklich gut aufgehoben. Außerdem sparen die armen Jungs auch noch einen Haufen Geld. ... Genau: Jeden Tag 'ne gute Tat! ... Ja, ich gebe es zu, auch ich musste mir die Sache ein bisschen schön reden. ... Aber diese geilen Säue waren ...
jede Selbstverleugnung wert, entschied ich. Sie strotzten geradezu vor Testosteron und im Auto roch es langsam wie in einer Samenbank. Murat legte mir wieder die Hand auf den Schenkel. Zwei Zentimeter weiter oben, und er hätte meine Erektion berührt. Mir lief wieder so ein Schauer über den Rücken. „Gut, Leo! Wir machen das! Fahr uns zu deinem Loch!" Er drehte sich nochmal Um. "Ok, Brüder?" Ein dreistimmiges Ok kam von hinten! ... Jaaa! Ich hatte sie!! „Eine gute Entscheidung, Jungs. Ihr werdet es nicht bereuen. ... Aber ich muss vorher noch kurz telefonieren. Er muss sich vorher ja noch spülen." Wieder war Cem ganz interessiert. „Spülen??... Wasmeinsu? ... Isch glaubs nischt. .. Hat dem kein Spülmaschin?" „Nee, Cem. Der soll kein Geschirr spülen, sondern sein Loch. Bevor man einen Arsch fickt, soll der doch sauber sein. Oder willst du, das es plötzlich übel riecht, wenn du grade kurz vor'm spritzen bist? Der macht sich da so'n Einlauf in' Arsch, damit die Hengste ihren Spaß haben." „Voll krass, ehj. Isch find das voll pervers! ... Aber 'Hengst' find' isch voll krass gut. Doch, Alder, 'Hengst' is voll geil. Escht .... Hengst, ... genauso fühl' isch misch." Murat hatte es wohl für den Moment aufgegeben, an der Sprache seines kleinen Bruders zu arbeiten. Er meinte nur: „Gut, Leo. Dann ruf' dein Loch mal an. Und es soll zusehen, dass es wirklich sauber ist. Sonst ist das ja total eklig. Ich hab' mich eh immer gewundert, wie die Schwulen das beim Arschficken machen." „Ja", sagte ich, ...