und hoffe inständig, dass Jonas schnellstens aus meinem Zimmer verschwindet. Keinen Moment denke ich daran, dass mein ganzer Körper von der Auspeitschung mit dem Gürtel verstriemt ist, Striemen, die die Neugier eines pubertierenden Bruders sofort wecken würden. Ich bin total übermüdet, will nur noch schlafen. Einen kurzen Augenblick bedauere ich es, dass ich ihn nicht einfach rauswerfen darf. Jonas ist standhaft, versucht mich in ein Gespräch zu verwickeln. Merkt er denn nicht, wie erschöpft ich bin? Sieht er nicht die Striemen auf meinem Körper? Ich schlage die Bettdecke zurück und setze mich auf die Bettkante. "Na, Schwesterherz, hast du einen schönen Nachmittag am Baggersee verbracht?" Hatte ich ihm gesagt, dass ich an den Baggersee gehen würde? Ich kann mich nicht daran erinnern und murmele nur ein kurzes "Mpfgr" vor mich hin, das mansowohl als Zustimmung wie auch als Verneinung deuten kann. Wenn ich Jonas schon nicht rauswerfen darf, dann kann ich ihn ja vielleicht durch die Blume zu verstehen geben, dass er sich verziehen soll. Ich lege mich aufs Bett, lege meinen Kopf auf das Kopfkissen, nur noch ein paar Minuten und ich werde im tiefen Schlummer liegen. "Es war ja so ein herrliches Wetter, da bin ich auch zum See gefahren", erklärt Jonas leichthin, während er mich aber aus den Augenwinkeln heraus mustert. Mit einem Schlag bin ich hellwach. Ich richte mich im Bett auf. "Was ... was ... was wolltest Du denn am Baggersee?", frage ich ihn verdutzt. Jonas grinste von einem ...