Weile, bis er eine Antwort bekam. Fast eine Stunde musste er sich beherrschen, Camilla nicht direkt zurück zu schreiben. Er glaubte, es könne nicht schaden wenn sie nicht zu sehr den Eindruck bekam, er würde sich nur noch für sie und ihren Körper interessieren. Als sein Smartphone schließlich aufleuchtete und er die Whatsapp-Nachricht seiner besseren Hälfte las, konnte er sein Glück kaum fassen. „Hey Schatz! Das ist ja süß, leider hatten wir gerade ein Meeting das nicht so gut lief. Kunden aus Italien, sind unzufrieden mit ein paar Lieferungen. Ich werde wohl bis Sonntagabend in Mailand sein und ein paar Dinge überwachen müssen. Ich nehme morgen Abend den Flieger. Wir holen das nach ja? Ich erklär's dir heut Abend genauer! Ich liebe dich auch!" Noch bevor er ihr zurück schrieb, öffnete er seinen Dialog mit Camilla. „Das Wochenende über ist meine Frau weg. Von Freitagabend bis Sonntagabend." Keine zehn Sekunden später kam ihre Antwort. „Geil. Schreiben Sie mir, um wieviel Uhr ich kommen kann, sobald Sie es wissen. Ich kann's kaum erwarten..." Still pflichtete er ihr bei, schickte aber wiederum keine Antwort ab. Seine Frau kam zur gewohnten Zeit nach Hause, wirkte aber gestresst. Das war selten bei ihr. Obwohl sie noch recht jung war, hatte sie eine außerordentliche Disziplin, nicht umsonst saß sie mit knapp über dreißig im Vorstand einer großen Firma. Herr Linden half ihr aus ihrem Jacket. Sie setzten sich raus in die Sonne und sie erklärte ihm die genaueren Umstände ihres ...
spontanen Auftrags in Mailand. Sie wirkte wirklich sehr gestresst. Er half ihr so gut er konnte, massierte sie und bot ihr an, sie persönlich zum Flughafen zu bringen. Für gewöhnlich nahm sie ein Taxi, da der Flughafen eine gute Stunde entfernt war und sie ihm die Fahrt ersparen wollte. Andererseits versuchte er immer ihr so gut es ging unter die Arme zu greifen, ihr Job war deutlich anstrengender als seiner. Zwar würde das das ersehnte Wochenende mit Camilla nach hinten schieben, aber er wollte auch unter keinen Umständen ihren Verdacht erregen. Vielleicht tat er es auch nur, um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen. „Bismorgen in der Doppelstunde :*", schrieb Camilla zurück nachdem er sie später am Abend informiert hatte. Das hatte er ganz vergessen. Morgen würde er sie 90 Minuten lang sehen, ohne sich auch nur in der kleinsten Art und Weise zu verraten. Über ein Dutzend Augenpaare würden fast permanent auf ihn geheftet sein. Das würde heikel werden. Aber er vertraute darauf, dass Camilla dasselbe Pokerface wahrte, das sie auch bisher im Unterricht gezeigt hatte. Sein Verlangen nach ihr wurde immer stärker. Die ganze Situation machte ihn so an. Eine Schülerin aus seiner Schule, eine Schülerin der zwölften Klasse, hatte ihm einen geblasen, hatte ihn angebettelt ihr die Muschi auszulecken und er hatte es getan, er hatte sie geleckt und er hatte sich von ihr bereitwillig seinen Schwanz verwöhnen lassen. Er betrog seine Frau mit einer 18 Jährigen. Irgendwie musste er sich das ...