am Vortag ihr Handtuch, das sie ihm grob aus der Hand riss. "Kannst du nicht einmal warten, bis ich im Bad fertig bin?!", fuhr sie ihn genervt an. "Entschuldigung, ich wusste nicht, dass dich das neuerdings stört...", antwortete er überrascht. "Dann weißt du es jetzt!" "Ist ja gut! Kriegst du deine Tage oder was ist los mit dir?" "Was geht dich das an?!" "Ganz ruhig. Also soll ich rausgehen?" Unschlüssig verzog Leonie das Gesicht. Ihr war klar, dass sie ihn ein wenig unfair behandelte, umso mehr, als er sich nun tatsächlich rücksichtsvoll zurückziehen wollte. "Ja, Nein, Vielleicht?", hakte er nach. "Du kannst bleiben", legte sie sich mit Schmollmund fest. "Bei dir ist wirklich alles in Ordnung?", stellte er ihr besorgt die Frage, die ihn seit dem Vorabend beschäftigte. "Ja, wieso?" "Zum einen habe ich das Gefühl, dass du mich gleich auffressen willst, dabei weiß ich gar nicht, was ich eigentlich falsch gemacht habe. Als Kati und ich gestern hier angekommen sind, habe ich außerdem in deinen Augen gesehen, dass du unglücklich bist." Leonie schossen Tränen in die Augen. Wieso im Einzelnen genau, wusste sie selbst nicht, aber einen Anteil daran hatte definitiv die Tatsache, dass ihr Bruder ihr ansah, wenn es ihr dreckig ging und zwar selbst dann, wenn auf der Treppe ein heißes Model stand, das sich von ihm flachlegen ließ. Sie konnte nicht vermeiden, auch zu schluchzen, wodurch auch Flo nicht entging, dass sie weinte. Er kam zu ihr in die Dusche und nahm sie in den Arm, obwohl ...
sie nicht nur nackt war, sondern sich auch immer noch nicht abgetrocknet hatte. Ihre Tränen und das Wasser tropften auf sein T-Shirt und seine Boxershorts. "Hey, Kleine", beruhigte er seine Schwester, "alles wird gut, ich bin da." Leonie klammerte sich an ihn und genoss seine Nähe. Tröstend strich er ihr über den Rücken. Ihm war egal, dass seine Klamotten immer nasser wurden, weil es sie beruhigte, dass er sie festhielt. In einer Hand hielt sie immer noch ihr Handtuch, das er ihr abnahm, als sie sich wieder gefangen hatte. Liebevoll sah er ihr in die Augen. "Pass auf, wir trocknen dich jetzt erst mal ab, dann ziehst du dir was an und du erzählst mir, was los ist. Okay?" "Okay", gab Leonie ihr Einverständnis. Flo legte ihr das Handtuch um die Schultern und rubbelte sanft ihren Rücken trocken. Als er danach die Dusche verlassen wollte, hielt Leonie ihn auf. "Kannst du weitermachen?", fragte sie leise. "Das hat sich gut angefühlt." Er kam zurück und bearbeitete den Körper seiner Schwester weiter mit dem Handtuch, erst die Beine von hinten, dann von vorne und schließlich den Bauch. Für Leonie fühlte es sich eher nach einem wohlgemeinten Streicheln als nach Abtrocknen an. Dennoch erfüllte die Aktion ihren Zweck und sie war an den betreffenden Stellen nicht mehr nass. "Den Rest schaffst du aber allein?", fragte Flo unsicher, weil er sie nicht ohne Not begrapschen wollte. "Hast du Schiss, meinen Arsch und meine Titten anzufassen?", kicherte Leonie. "Es könnte ja sein, dass du das ...