und Praxis, du verstehst... wenn zum Beispiel jetzt noch ein anderer hinzukäme, würdest du..." Ich prustete ein Lachen. „Vor dir?" In mir klingelte es. Dass es Männer gab, die so etwas schätzten, wusste ich längst. Nicht allein von meinen frühen Eskapaden. Partnertausch, Gruppensex, Voyeure und Exhibitionisten - im Freundinnengetuschel und dem Internet war oft genug davon die Rede. Wenn er also etwa darauf scharf war! Er lag hingestreckt im Moos unter dem grünen Dom des dichten Gesträuchs, und ich beugte mich über ihn. „Wenn der andere mir gefallen wurde - warum nicht?" Er riss mich über sich. „Das werde ich bald mal arrangieren, ja? Machst du mit?" Ich spürte seine Hand an mir und kniete mich über seinen Schoß. „Oh ja!", keuchte ich. „Dufte Idee, Onkel!" Ich senkte mich auf seinen Schoß, und ließ seinen harten Schwanz in meine enge Spalte eindringen, wie bei Raúl praktiziert. Stöhnend wurden wir uns einig über Freuden der Zukunft, besiegelten die Verschwörung zum zweiten Mal mit Strömen unsagbarer Lust... Die Villa am Rand der Großstadt, in die er mich brachte, war sagenhaft! Ich bekam ein großes Zimmer mit eigenem Bad - wann hatte ich so etwas schon gehabt? Im Erdgeschoß befand sich ein riesiges Wohnzimmer, eine Bar-Theke an einer Raumseite, gegenüber ein riesiger Spiegel, unter dem sich eine riesige Couch-Landschaft mit zahllosen bunten Kissen befand (was es damit für eine Bewandtnis hatte, erfuhr ich allerdings erst später, nachdem ich an alles gewöhnt war.) Davor war ...
eine riesige Terrasse, im mauerumfriedeten Garten ein Swimmingpool - ich fand es pompös und fühlte mich im siebten Himmel! Mein Onkel nahm mich gleich in den ersten Tagen mit in die Stadt und kleidete mich völlig neu ein. Kostbar, vielfältig. Kein Wunsch blieb mir versagt. Auch Schmuck kaufte er mir. Er hatte es ja. Da schönes Wetter war, lag ich tagsüber glücklich träumend am Swimmingpool. Abends, nach gutem Essen und ein wenig besäuselt, gab ich mich ihm willig hin. In den verrücktesten Stellungen, von denen ich gar nicht vermutet hatte, dass es sie gab. Französisch und zwischen die Brüste - ich machte alles mit. Natürlich war ich auch mit Analsex einverstanden. Auch das fand ich aufregend. Die Lehren, die er mir gab, gingen mir ein wie Honig. Moral, sagte er zum Beispiel, ist doch nur meist ein Vorwand für diejenigen, die zu feige sind, etwas zu tun, das sie brennend gerne möchten. Das meiste, was uns Spaß macht, ist nach landläufiger Ansicht doch imitier unmoralisch. Also holen wir uns den Spaß eben ohne Moral, wo er zu finden ist! Oder: Pudern macht Frauen schön! Vorausgesetzt, sie tun es heiteren Sinnes und ohne Gewissensbisse. Und immer wieder warnend: Liebe beim Sex wirkt auf die Dauer wie Essig, den man in Wein träufelt. Mit der Zeit wird er ungenießbar. Oberstes Gesetz: Spaß an der Freud, sonst nichts! Hört der Spaß auf, schwindet auch die Freude. In diesem Sinne besah ich mir von nun an die Männer. Junge, alte, solche, die mich, die reiche Kaufmannsnichte, mit Endziel ...