1. Auf einer Sklavenplantage -- Teil 01


    Datum: 23.04.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byMaerchenerzaehler

    ein so extrem heißer Tag wie heute setzte selbst einem so zähen Mann wie ihm zu. Der Schweiß rann ihm aus allen Poren und seine Kleidung klebte buchstäblich an seinem Körper, von den Stiefeln bis zum Hemd. Als er nach einer Weile an einem kleinen Bach vorbeikam, beschloss er spontan, kurz anzuhalten. Dankbar kamen die Pferde zum Stillstand. Er stieg von der Kutsche ab und streckte sich erst einmal. Dann griff er auf die Laderampe der Kutsche und nahm sich einen Wasserschlauch, den er am Mund ansetzte und zügig bis zur Hälfte leerte -- das hat gut getan, dachte er. Plötzlich meldete sich eine ängstliche Mädchenstimme - schüchtern und ganz leise - zu Wort: „Master, ich habe solchen Durst. Bitte, darf ich einen kleinen Schluck bekommen, bitte, Master, bitte, nur einen kleinen Schluck?" Der Plantagenbesitzer wendete seinen Kopf und sah mit grimmigem Blick auf das Sklavenmädchen, das er in den Käfig eingesperrt hatte, welcher sich auf der Ladefläche seiner Kutsche befand. Sie war für eine Negerin erstaunlich hellhäutig, eher bräunlich als schwarz, schlank, jung und hörte auf den Namen Tituba. Da sie gestern Nacht einen Fluchtversuch unternommen hatte, wollte er auf Nummer sicher gehen und hatte sie auf dem Transport zu seiner Plantage in einen Sklavenkäfig aus Eisenstangen eingesperrt. Dieser war ungefähr nur einen Meter hoch und nicht sehr breit, so dass das Mädchen darin nur sitzen und sich auf dessen Boden kauern konnte. In der Hitze heizten sich die Eisenstäbe des Käfigs ...
     stark auf, weshalb das Mädchen angestrengt versuchte, jede für sie schmerzhafte Berührung mit den aufgeheizten Eisenstangen zu vermeiden, indem sie stets versuchte, die holprigen Bewegungen der Kutsche auf dem Feldweg mit ihrem Körpergewicht auszubalancieren und so in der Mitte des Käfigs zu verbleiben -- ohne Berührung mit den Eisenstangen. Diese waren grobmaschig angebracht, so dass der Käfig seiner Gefangenen nicht den geringsten Schutz vor der Sonne bot. Somit wurde die lange Fahrt für das Sklavenmädchen zu einer besonderen Tortur. Der alte Timothy blickte in ihre verzweifelt hoffenden braunen Augen und ihr von Schweißperlen übersätes kindlich wirkendes Gesicht. Die ist wirklich noch sehr jung, dachte sich der alte Mann und erinnerte sich, dass auf seiner Eigentümer-Urkunde stand, dass sie erst vor ein paar Wochen 18 Jahre jung geworden ist. Ihr dünnes Baumwollkleidchen klebte sichtbar an ihrem schlanken, aber dennoch weiblich gerundeten Körper. Die Erschöpfung war ihr deutlich anzusehen. „War Master Henry Dein erster Eigentümer?" fragte Timothy kalt. Um ihren neuen Master nicht zu verärgern, antwortete Tituba sofort und mit unterwürfiger Stimme: „Ja, Master, ja." Timothy lachte verächtlich: „Dann muss ich bei Dir wenigstens nur die Erziehung von einem Vorgänger korrigieren." Das Sklavenmädchen sah ihren neuen Eigentümer fragend an. Er merkte, dass sie nicht recht verstanden hatte, was er meinte. Dieses dumme Sklavenpack, dachte er bei sich, und wendete sich achtlos von ihr ...
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