1. Die Wette


    Datum: 07.11.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    an. Niemand konnte sich an eine Wette mit diesem Mann erinnern. Aber dann ging dem Girgel ein Licht auf. "Toni?" Toni nickte. Claudia staunte. "Du bist der Jager Toni?" Toni nickte erneut. Marie wurde bleich. Jetzt erkannte sie ihn ebenfalls und erinnerte sich auch an die Wette. "Habt ihr morgen Zeit? Dann bringen wir es hinter uns." "Und wie soll das gehen? Nicht das du mit dem Auto die Strecke fährst.", warf Marie schnippisch ein. "Wir machen drei Punkte aus, wo je einer von euch steht. Da kann ich nicht schummeln." Die schien allen die beste Regelung zu sein. Also wurde es so gemacht. Sie blieben noch lange beisammen. Marie schaute hin und wieder erstaunt zu ihm hin. Allerdings mit gemischten Gefühlen. Toni war nicht mehr dick. Im Gegenteil! Aber sie hoffte, daß er diese gefährliche Streche niemals unter 2 Stunden schaffen würde. Und schließlich war sie sich sicher, daß er verlieren würde. "Und was machst du, wenn du die Wette verlierst?", fragte Girgel. "Denkt euch was aus." "Du läufst nackt durch das Dorf.", warf Marie schnell ein. Das wäre die richtige Rache für seinen Größenwahn. Aber anstatt, wie sie es annahm, zu zaudern, willigte Toni sofort ein. Am folgenden Morgen standen sie um 9 Uhr an der Startlinie. Um 10 waren die Punkte besetzt und es konnte losgehen. Marie würde mir Claudia zusammen zum See fahren. Punkt halb elf startete Toni. Die Strecke kannte er im schlaf. Im Urlaub, während seiner Wehrdienstzeit, war er die Strecke abgelaufen. Mehrmals sogar. Beim ...
     ersten Versuch brauchte er noch fünf Stunden. Aber mit jedem Lauf wurde es besser. Und zum Schluß hatte er es in einer Stunde und 25 Minuten geschafft. Und dies sollte doch wohl reichen, um an Maries hübschen Popo zu kommen. Als er aber den ersten Punkt passierte, war er schon 20 Minuten später als bei seinem letzten Lauf. Doch am zweiten Punkt hatte er die Zeit wieder wett gemacht. Und am dritten Punkt lag er schon 8 Minuten besser als bei seinem letzten Lauf. Nach einer Stunde, 7 Minuten kam er am See an. Die letzten hundert Meter ging er gemütlich spazierend weiter und trat aus dem Wald heraus. Claudia staunte nicht schlecht. Marie, knallrot im Gesicht, zitterte vor Wut oder auch vor Angst. "So, meinen Teil hab ich erfüllt. Jetzt bist du dran Marie." Marie nickte nur. "Und ab wann?", fragte Claudia. Doch bevor Marie antworten konnte, sagte Toni. "Das geht ja wohl nur Marie und mich was an." Claudias Enttäuschung stand ihr sichtlich ins Gesicht geschrieben. Sie gingen zusammen ins Wirtshaus am See, und nach und nach trafen auch die Anderen ein. Alle grölten und johlten, weil Maries Arsch nun dran war. Marie lachte zwar mit, war aber sehr still geworden. Sie wußte daß sie die Wette bezahlen mußte. Löste sie die Wette nicht ein, dann prellte sie eine Wettschuld. Damit war sie bei allen im Dorf unten durch. Wie sie es drehte und wendete, es war immer schlecht für sie. Aber schließlich resignierte sie. Sie mußte die Wettschuld bezahlen. Da kam sie nicht drum herum. Es wurde an ...
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