1. Die Nachbarin


    Datum: 16.10.2017, Kategorien: 1 auf 1, Autor: testsiegerin

    nicht, wohin zuerst, krallen sich in Haut, tatschen ungestüm am Körper des anderen herum, schneller, mehr, überall. "Gott, ich halt's nicht mehr aus", keucht sie in seinen Mund und fasst zwischen seine Beine. Er drückt sie gegen die Fensterbank, sieht die Taube wegflattern und geht vor ihr auf die Knie. * Die Nässe bahnt sich ihren Weg durch das Nylon, während ihre Bedenken, die Angst, und die Unsicherheit mit der Taube weggeflattert sind. Bis vor wenigen Minuten war der Abend tatsächlich ein Spiel für sie gewesen. Ein spannendes Spiel zwischen Nähe und Distanz, zwischen Necken und Provozieren, ein Ziehen und Stoßen. Durch sein "Schnitt" aber ist die Fassade eingestürzt, in ihren Augen ist er nicht mehr nur der souveräne, attraktive Nachbar, der ihr im Stiegenhaus immer auf die Beine starrt, durch den Schnitt ist er ein verletzlicher Mann geworden, einer, der ihr Inneres berührt. Jetzt nähert er sich ihrem Innersten mit seinen Fingern, ganz behutsam streichelt er über ihre Oberschenkel, nicht so wie vorhin, als er die Fleischqualität überprüft und für in Ordnung befunden hat. Jetzt gilt es nichts zu überprüfen und zu beweisen. In diesem Moment fühlt sie sich aufregend und wunderschön. Was sind da schon ein paar Dellen im Leben und in den Oberschenkeln? "Ich hab das noch nie gemacht", sagt er und sie spürt seinen warmen Atem an ihrer Scham. Ihre Finger wühlen sich in sein Haar, während seine Augen sich an dem Bild vor sich festkrallen. "Was genau? Eine Frau geleckt?" Dabei ...
     hat er sie mit der Zunge noch nicht einmal berührt. "Doch, aber nicht so. Nicht eine quasi fremde Frau. Und nicht durch eine Strumpfhose." "Ich hab das auch noch nie mit mir machen lassen", flüstert sie und ist froh, dass sie nicht die einzige ist, die in dieser Beziehung noch jungfräulich ist. Wie lange sie überhaupt keine andere Zunge mehr berührt hat als die raue ihrer Katze, wenn sie ihr die Finger ableckt, verschweigt sie ihm. Bisher hat sie ihre Fantasien nur im Chat ausgelebt und dabei das Gefühl bekommen, dass Männer in ihrer Freizeit neben Fußball und Pornos zu schauen nichts anderes tun als fremde Frauen durch Strumpfhosen zum Orgasmus zu lecken, sich durch Nylon lutschen lassen, und danach die Frau durch ein Loch, das sie gebissen oder geschnitten haben, ficken. Ja, sie hat es im Chat genossen und mitgespielt, wie mit diesem "Strumpfhosenvertreter" letztens, der ihr erzählt hat, dass Sex und Strumpfhosen für ihn zusammengehörten wie Hannover und 96. Dass sein Leben ohne das eine und das andere keinen Sinn hätte. Sie hat sich von ihm im Chat verführen lassen, wie von vielen anderen Nylonfetischisten ohne Tabus auch. Diese Situation hier ist eine ganz andere. Das hier sind nicht nur leicht dahingetippte Worte, zu denen sie sich reibt; sie hört den Klang seiner warmen Stimme, atmet seinen Geruch ein, eine Mischung zwischen steirischem Weiderind und frisch gefallenem Schnee. Das hier ist echt, zum Anfassen. Sie kann das Fenster, vor dem sie steht und er kniet, nicht ...
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