1. Die Nachbarin


    Datum: 16.10.2017, Kategorien: 1 auf 1, Autor: testsiegerin

    einfach wegklicken, wenn es ihr zu viel wird oder sie gekommen ist und sich für ihre Geilheit und Gier schämt. Sie will es auch gar nicht wegklicken, wird ihr bewusst, als seine Zunge sie endlich berührt. Wie oft hat sie sich genau diesen Augenblick in ihrer Fantasie ausgemalt. Sie, die Beine gespreizt, vor ihr ein Mann, der ihre verhüllte Möse bewundert und berührt; in wie vielen Varianten hat sie diesen ganz privaten, geheimen Film abgespult. Keine dieser Fantasien ist auch nur annähernd so aufregend gewesen wie das, was jetzt mit ihr passiert. Sie beißt sich in die Hand, so schön ist das Gefühl, das seine Zunge auslöst. Sie will nicht laut aufschreien und ihn dadurch möglicherweise erschrecken. * Er hat das Gefühl, verrückt zu werden. Kein 'verrückt' im abgedroschenen Sinn, sondern wirklich ver-rückt. Neben sich. Er kann sich selbst sehen, wie er vor dieser nahezu fremden - und wenn er den dunklen Fleck in ihrer Strumpfhose richtig deutet - ziemlich erregten Frau kniet, seine Hände auf ihren Oberschenkeln... er sieht seine eigene Zunge, die glänzend aus seinem Mund schlängelt und vorsichtig den nassen, warmen Fleck erkundet. Oh, nicht dass er diese und andere Szenen nicht bereits hundertmal durchlebt hätte. Oder, nein, eben das stimmt nicht. Mit dem Leben und seinen Verben durchleben, erleben, ausleben hatten die Szenen nichts zu tun gehabt: Er hatte nicht gelogen, als er sagte, er habe so etwas noch nie gemacht. Hundertmal hat er solche Bilder gesehen, mit geschlossenen ...
     Augen, wenn er auf dem Sofa lag und sich gewichst hat. Tausendmal. Manchmal waren die Augen auch geöffnet, dann lief ein Porno auf seinem Laptop. Die Frauen in diesen Pornos trugen immer Strumpfhosen. Und die Männer machten mit ihnen das, was er jetzt, genau jetzt, mit seiner Nachbarin macht. Und es gefällt ihr! Er kann sie leise stöhnen hören. Über 40 Jahre musste er alt werden, um seine geheimsten Phantasien und Träume nicht nur zu sehen, sondern wahrhaftig zu leben. Er grinst vor ihrer verhüllten Nylonmöse. Wenn das kein Grund war, um verrückt zu werden - was dann? Und was dem Ganzen die Krone aufsetzt: Nichts von alldem ist geplant. Er war sich immer sicher gewesen, würde er jemals eine Frau durch ihre Strumpfhose lecken, dann wären dem Inserate in irgendwelchen einschlägigen Seitensprungbörsen vorausgegangen. Bisher konnte er sich beherrschen. Für ihn hatten solche Tummelplätze der Notgeilheit etwas von Bettlertum. 20 Kerle, die sich auf ihren eigenen Schleimspuren anbiedern, um die eine Frau zu überzeugen, die ihre Strumpfhose beim Sex nicht zwangsläufig auszieht. Diese Gedanken, die sich nur in Fragmenten und Fetzen bilden, schießen wie kleine Blitze in wenigen Sekunden durch sein Hirn. Unterbrochen werden sie, als er plötzlich ihre Finger vor seinen Augen sieht. Zwei davon greifen den durchweichten Baumwollzwickel der Strumpfhose und ziehen ihn ein paar Zentimeter zur Seite. Das Ergebnis überwältigt ihn. Jetzt trennt nur hauchdünnes Nylon ihre Möse von seiner Zunge. Er ...