unser Gespräch von vorhin zurückkommen", erklärte Karin. Jan verdrehte die Augen und seufzte auf. „Ich dachte, darüber wäre alles gesagt." „Nein. Ich bin noch nicht ganz glücklich." „Was kommt jetzt?" Karin zögerte einen Augenblick. „Ich möchte wissen, was du empfunden hast, als du mich erwischt hast ... In dieser speziellen Situation." „Was soll ich schon empfunden haben? Es war mir peinlich." „Dafür hast du aber ganz schön lange in der Tür gestanden und mir zwischen die Beine gestarrt." „Das stimmt doch gar nicht", verteidigte sich Jan energisch. Karin begegnete ihm mit einem Lächeln. „Ich finde es nicht schlimm. Ich hätte an deiner Stelle wahrscheinlich auch etwas genauer hingesehen." Jan wusste nichts zu erwidern. Karin überlegte und erklärte: „Hör mal, Jan. Ich finde, wir sollten in der Lage sein, über so etwas zu reden. Wie unterhalten uns über so Vieles. Warum also nicht über unsere Bedürfnisse?" „Willst du mir wirklich von deiner Selbstbefriedigung erzählen?", fragte Jan skeptisch. „Vielleicht tut es gut, einer vertrauten Person seine persönlichen Geheimnisse anzuvertrauen." „Und was soll das bringen?" „Hattest du noch nie das Bedürfnis, einem guten Freund etwas anzuvertrauen?" „Klar. Aber ich würde ihm nicht alles erzählen, genauso wie ich dir nicht alles erzählen würde." „Warum? Ich bin deine Mutter und niemand sollte dir näher stehen als ich." „Gerade weil wir uns so nahe stehen, sollte manches Thema tabu sein", behauptete Jan. Karin beschloss, sich vorzuwagen. ...
„Ich würde dir gerne von meinen Bedürfnissen erzählen ... Ich befriedige mich regelmäßig und verwende dafür meine Finger und auch ein paar Spielsachen." „Mama!" „Was denn? Ist dir das schon wieder peinlich?" „Wie soll ich denn das Bild aus dem Kopf bekommen, wenn du mir jetzt noch Einzelheiten erzählst?" Karin grinste ihren Sohn an. „Meine Güte. Bist du aber verklemmt." „Nicht ich bin verklemmt ... Du bist ... keine Ahnung." „Ich benutze verschiedene Vibratoren. Ich liebe es, wenn ich die Vibrationen zwischen meinen Beinen spüren kann." „Mama! Ich sollte das nicht hören." „Dann willst du bestimmt auch nicht erfahren, dass ich meine Spielzeuge auch innerlich zur Anwendung bringe?" „Oh Gott!" Jan erhob sich aus dem Bett und lief wie ein Tiger im Käfig im Zimmer umher. Karin verfolgte seine Reaktion amüsiert. „Sagst du Bescheid, wenn du mit Rumrennen fertig bist?" Jan setzte sich auf den Drehstuhl und blickte seine Mutter irritiert an. „Warum machst du das ...? Kannst du dir nicht vorstellen, dass es mir unangenehm ist?" „Warum ist es das?" „Na weil ... Es ist ... Ich stelle mir das dann sofort bildlich vor und ich denke nicht, dass ich das tun sollte." „Was ist so schlimm daran? Du hast es gesehen. Warum darfst du nicht daran denken?" Jan suchte Blickkontakt. „Es regt mich auf." „Regt es dich auf oder regt es dich an?" Erneut rollten die Augen in ihren Höhlen. „Macht es dich an, wenn du dir mich vorstellst oder wenn ich von mir erzähle?" „Das wäre ja wohl ganz schön pervers, ...