mehr denn je wirkte es wie eine fliegende Stadt, doch in seiner klobigen Form sah es weniger aus wie ein schnittiges Schiff, das mehrfache Lichtgeschwindigkeit flog, sondern viel mehr wie eine ruhende Raumstation.Auf Ioberon landete das Shuttle auf einer winzigen Insel, die nur aus ockerfarbenem, zerklüftetem Gestein, petrolblauen, hohen Bäumen und einem spektakulär gebauten Gebäude bestand.Es sah aus wie Pilz; war es unten nur wenige Meter im Durchmesser breit, verbreiterte es sich nach oben hin, bis es in einer sicher hundert Meter breiten Halbkugel gipfelte, wo Masten und schmale Türme überall aus den oberen Geschossen ragten.„Unser Ausbildungscamp“, erklärte Texim stolz, „es wurde von den besten Architekten des Planeten entworfen und von den größten Baufirmen von Ioberon und Srecia in Rekordzeit errichtet. Alle Lehrer und Professoren, die bei THC L.O.V.E. Inc. arbeiten, haben mindestens sechs Wochen in diesem Gebäude verbracht.“Nachdem sie das imposante Gebäude betreten hatten und mit Hilfe verschiedener Schleusen, Fahrstühle, Förderbänder und Rolltreppen ins Innere vorgedrungen waren, wies Texim ihnen einen Raum als Quartier zu, der dem auf dem Raumschiff bis auf wenige Details glich; nur die Küchenecke fehlte, der Duschraum war größer und das Fenster wies auf den endlosen dunkelblauen Ozean, der sich hinter einem steilen Hang erstreckte.„Ihr könnt euch noch ein Augenblick erholen“, sagte Texim. „Ich muss noch einige Kleinigkeiten mit Hiano Upo, dem Leiter des ...
Ausbildungszentrums, klären. Ich lasse euch eine Nachricht auf dem Messanger zukommen.“Die Mädchen legten ihr spärliches Gepäck auf den Boden und fläzten sich gemütlich in die Sessel.„Ich geh mich mal eben frisch machen“, sagte Sandra, nahm ihren Kulturbeutel und verschwand im Badezimmer.Juana nahm sich ein Buch, das auf dem Tisch lag und blätterte wahllos darin. Die anderen beiden setzten sich zu ihr und schon bald waren ihre Mienen teils fasziniert, teils ratlos.Das Buch schien eine Art Begleitheft für dieses Institut zu sein, die fremden Schriftzeichen waren zwar nicht zu entziffern, doch die detaillierten Bilder auf den meisten Seiten sprachen Bände. Fast alle zeigten Wesen verschiedenster Rassen beim Liebesspiel. Oft waren zwar keine Geschlechtsteile, manchmal sogar gar keine Ordnung in der Anatomie der Wesen, zu erkennen, doch einige Spezies schienen zumindest eine äußere Anatomie zu besitzen, wie die Menschen und sich ebenso ähnlich fortzupflanzen, beziehungsweise den Liebesakt zu vollführen. Staunend blätterte die drei durch den ‚Ratgeber‘, sahen männliche Wesen mit zwei Penissen, oder welchen, die nahezu einen Meter (bei knapp zwei Metern Körpergröße) lang waren; sahen Frauen mit abstoßenden Körperöffnungen, sich paarenden, mehrbeinigen Wesen, roboterhafte Liebesmaschinen, liquide Schleimviecher, abenteuerlich anmutende Sex-Spielzeuge und ähnliche Apparaturen, und so weiter und so fort.„Ein bisschen erschreckend sieht das schon teilweise aus“, meinte Denise. „Ich wünschte, ich ...