1. Out of Africa - Teil 05


    Datum: 08.06.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byWespe

    ist das Einzige, das zählt! Danke, Dr. Levin!" "Ich werde mein Bestes tun! Versuchen Sie ruhig zu bleiben und sich nichts anmerken zu lassen!", beendete der alte Anwalt das Telefonat. Als das Handy in Julias Hand nur noch leise rauschte und sie sich bewusst wurde, dass sie allein und auf sich selbst gestellt war, verließ sie endgültig die Kraft. Weinend und aufgewühlt zitternd fiel Julia in ihr Bett. Es brauchte lange, bis sie sich soweit beruhigt hatte, dass sie das Handy in dem dick zusammengerafften Gardinenstoff ihres Fensters verstecken konnte. Als sich erste helle Streifen der Morgendämmerung am Himmel zeigten, fiel sie in einen leichten und unruhigen Schlaf, voll wirrer Träume. Am anderen Morgen, als Anna gegen 8.00 Uhr das Frühstück in Julias Zimmer servierte, raunte diese: „Anna, das Handy steckt in den Gardinen. Ich werde dir helfen, es wieder zu bekommen." Anna konnte nur stumm mit den Augenlidern nicken, denn im selben Moment betrat bereits John das Zimmer. Mit verächtlichem Blick schaute er sich um, als ob er ahnte, dass sich die beiden Frauen am gestrigen Abend gegen ihn verschworen hatten. Schweigend öffnete er Julias Kleiderschrank, fuhr mit ausladenden Bewegungen durch ihre Wäsche. Auch den kleinen Nachttisch neben dem Bett unterzog er einer Kontrolle. Julia versuchte mit aller Kraft gelassen zu wirken, als sie die Köchin wie beiläufig bat: „Öffne bitte das Fenster für mich, Anna. Heute wird sicher wieder ein heißer Tag, ich möchte ein wenig frische ...
     Morgenluft im Zimmer." Als John nicht auf Julias Worte reagierte, trat die verängstigte Frau zaghaft an das Fenster. Mit einer Hand öffnete sie die beiden Fensterflügel, während die andere Hand zitternd nach dem Handy in der Halterung der Übergardine suchte. Julias Plan gelang. Aus dem Augenwinkel konnte sie beobachten, wie Anna etwas in ihre Schürzentasche steckte. Erleichtert atmeten beide auf und schwiegen verbissen, ohne sich auch nur mit den Augen zu verständigen. John lauerte noch immer. Fast schien er enttäuscht, als Julia ihr Frühstück ohne einen Zwischenfall beendete.*** Zur selben Zeit betrat Dr. Levin mit entschlossenen Schritten das Gerichtsgebäude von Leeudoringstad. Nachdem er die Sicherheitsschleuse passiert und sich an der Rezeption angemeldet hatte, begab er sich ohne Umschweife in den ersten Stock. Dort klopfte er entschlossen an die schwere Eichentür des Amtszimmers von Richter Cooper. Die beiden kannten sich schon seit gemeinsamen Studienzeiten und vertraten, die südafrikanische Rechtsprechung betreffend, in weiten Teilen die gleichen Auffassungen. "Herein!", meldete sich eine tiefe, feste Stimme. Dr. Levin betrat den mit schweren Teppichen und antiken Möbeln ausgestatteten Raum. Richter Cooper saß über dicke Akten gebeugt hinter seinem massiven Schreibtisch und schaute nur kurz hoch, als sein alter Studienkollege eintrat. " Shlomo! Setz dich!", forderte er Dr. Levin auf. „Ich bin hier gleich fertig, dann habe ich Zeit für dich. Kaffee?" Dr. Levin schüttelte nur ...
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