geworden, und hätte, was ich sagen wollte, auf später verschoben. So aber ernüchterte mich die Überwindung, die es kostete, anstatt der an dieser Stelle gewohnten Lustbarkeit eine sachliche Aussprache herbeizuführen. Es fiel mir einfach schwer, dass mein Hirn nicht zwischen meine Beine rutschte. Ich erinnerte mich, was er früher mal so gern gehabt hatte, setzte mich auf und schnallte das Oberteil ab. Ich blickte zufrieden hinunter auf den Mann, dessen Wurmfortsatz beim Anblick meines enthüllten Busens sich zu dehnen begann, und ließ mich quer über seinen Unterkörper sinken. Ich legte meine Brüste weich in seinem Schoß, mit den Händen zusammengedrückt, den sprießenden Stengel dazwischen. Sanft massierte ich ihn. Dabei raunte ich, die Stimme sinnlich dunkel, ganz nebenher: „Heftige Debatte da drinnen -wegen der Preise, die du Montcada gemacht hast..." Es folgte ein gepresstes Aufatmen, der Stiel war hart, stieß mir unters Kinn. „So... äh, so... kann ich mir denken!" Ich walkte die Bälle kräftiger um den Stamm. „Warum tust du das, Onkel Hugo?", seufzte ich und unterdrückte mit aller Kraft das eigene Verlangen. „Antonio sagt, du ruinierst uns!" „So - sagte er das!" Er bewegte die Hüften und stieß mich rascher zwischen die Brüste. „Merkst du nicht selbst, wie dumm das ist? Dann würde ich mich doch selbst ruinieren..." Verdammter Gifthauch, der einen bei diesem Mann immer wieder berauschte! Aber ich riss mich zusammen. „Wer weiß, vielleicht bist du das schon!", stieß ich vor, ohne ...
das Spiel mit den Brüsten zu unterbrechen. „Sag ehrlich, Onkel Hugo, hast du etwa Schulden bei Montcada?" Er fuhr empor, stieß mich von sich und setzte sich auf. „Wer sagt das?" „Ach, niemand - nur so ein Gedanke!", wich ich aus. Wir hockten jetzt nebeneinander im Sand und musterten uns wie zwei Kampfhähne. In mir war alle Sinneslust abgeklungen und ich lauerte gespannt. So etwa mussten die aus Furcht und Zorn gemischten Gefühle eines geprügelten Hundes sein, der seinen Herrn beißen möchte. Ich nahm allen Mut zusammen und fuhr fort: „Sag doch selbst - wenn du ihm so entgegenkommst - das zehrt doch an der Substanz..." Ich war stolz auf den fachmännischen Ausdruck. Wollte beeindrucken, Onkel Hugo damit zu einer sachlichen Aussprache bewegen, wie es sich zwischen Geschäftspartnern gehörte. Ich erreichte jedoch das Gegenteil. Er lief vor Zorn rot an. Das sei nicht auf meinem Mist gewachsen, knarrte er, und wenn etwa die da drin - Schwager Miguel und so -schließlich sei das in der Hauptsache sein Geschäft und ich persönlich müsse mich entscheiden — auf Gedeih und Verderb für ihn wie bisher, oder jetzt und auf der Stelle für die anderen... Er faselte von Transaktionen, die es immer gebe, notwendige Kapitalverschiebungen, befristet natürlich ganz kurz befristet - aber davon verstehe ich ja doch nichts und Antonio noch weniger, am allerwenigsten Miguel, dieser kleinliche Provinzbankier... Er verhedderte sich und bestärkte damit erst recht meinen Argwohn. Als er wütend aufsprang und ...