entgegensetzen... Deswegen war es mein Plan, meinen Mitschülern schlicht zu zeigen, dass Sexualität mehr ist als reine Vermehrung, sondern eine der schönsten Sachen der Welt, die zwei Menschen miteinander teilen können" „Dieses Vorhaben ehrt dich Michi... Allerdings lässt mich die Wahl deiner Mittel an deinen hehren Absichten zweifeln." „Aber Frau Direktorin... Pornofilme sind doch inzwischen durchaus gesellschaftlich akzeptiert" „Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht Michi, aber das ist nicht der Punkt... Der Schwerpunkt des Problems liegt meiner Meinung nach nicht in dem gewählten Darstellungsmedium, sondern in den dargestellten Formen der Sexualität. So bezweifelt Frau Müller deiner Argumentation folgend stark, dass die Praktizierung von aktivem Oralverkehr seitens der Frau nach vorheriger analer Penetration durch den Mann dieser wirklich sexuelle Lust bereitet." „Darf ich hier etwas einwerfen, Frau Direktorin?" „Natürlich Michi" „Zuerst muss ich zugeben, dass manche Menschen an der Reihenfolge der praktizierten Sexualtechniken Anstoß nehmen könnten. Allerdings wollte ich meinen Mitschülern bewusst Spielweisen präsentieren, die nicht in einem direkten Zusammenhang mit Fortpflanzung stehen und musste dabei Kompromisse bei der Wahl der Quelle eingehen. Und zu der kritisierten Reihenfolge. Zuerst möchte ich sagen, dass es wohl unzweifelhaft Menschen gibt, die auch an dieser speziellen Form sexuellen Vergnügens Lust empfinden – und wenn ich persönlich auch nicht dazu ...
gehöre, so verurteile ich dies jedoch nicht! Und weiterhin möchte ich behaupten, dass die Darstellerin zu diesem Kreis Menschen gehört. Und wenn nicht, so hat sie dies zumindest mehr als überzeugend gespielt. Und überhaupt... Ich bin überrascht, wenn nicht sogar entsetzt, dass die Schule – und damit im Endeffekt ja sie Frau Direktorin ganz persönlich als ihre höchste Repräsentantin – den Schülern so eine rückständige und intolerante Sexualmoral indoktriniert!" „Bist du fertig?" kam es kühl von oben und ich nickte. „Das ist ja alles sehr freidenkerisch von dir... Allerdings übersiehst du, lieber Michi, in deinem flammendem Appell an die sexuelle Freizügigkeit ein paar Dinge, die ich als Direktorin so nicht akzeptieren kann. Zuerst wäre da – und ich dachte, das hättest du bereits verstanden – es steht dir als Schüler nicht zu, über irgendeine eingebildete intolerante Sexualmoral der Schule zu schwadronieren und über die meine, denkst du am besten noch nicht mal nach! Haben wir uns verstanden?!" Mit der schärfe ihrer Stimme nahm ebenfalls wieder die Intensität ihrer Schläge zu, so dass ich ob ihrer Frage nur mit zusammengebissenen Zähnen nicken konnte. „Weiterhin gibt es an dieser Schule Regeln, die jeder zu befolgen hat, und zu denen gehört es, dass jegliches pornografisches Material strikt und ausnahmslos verboten ist. Ist das klar?" Ich nickte, wieder nur stumm. „Und dann... Zu deiner fragwürdigen Verteidigung der Toleranz... Du hast wohl übersehen, dass das von dir so gepriesen ...