kümmern möchte und er dazu noch keine Zeit gefunden hatte. Schließlich waren sie auch erst einen Tag vor uns hier eingezogen. Im Hauptflügel befand sich ein kompletter Wellnessbereich, der jedes Wellnesscenter übertraf, das ich je gesehen hatte. Wobei ich gestehen muss, dass ich noch nie in einem war und solche nur vom Fernsehen her kannte. Der Hammer war jedoch der linke Flügel. Dort befand sich nämlich ein Hallenbad mit einer Sauna. Hinten musste das Außengelände jedoch etwas tiefer sein, als vorne, denn man konnte fast die ganze Glaswand wegschieben, sodass man im Sommer das Ganze auch öffnen konnte und draußen die Sonne zum Baden genießen konnte. Der Pool war echt riesig und trotzdem war noch genug Platz für Liegen und Tische, um es sich gemütlich zu machen. Erst nachdem mich Maria darauf Aufmerksam machte, sah ich, dass es im Umkleidebereich, noch eine Tür gab, die zu einem voll ausgestatteten Fitnessbereich führte. Danach mussten wir tatsächlich schon zum Essen. Die einzige Besonderheit dabei war, dass Sandra sich umgezogen hatte und nun wie ein klassisches Dienstmädchen aussah und sogar ein Häubchen trug. Sie servierte uns nach Papas Aufforderung die verschiedenen Gänge, die durch den Speiseaufzug nach oben geschickt wurden. Ansonsten wurde nur ganz normaler Smalltalk während des Essens geführt, aus dem ich mich so gut es ging raushielt. Ehrlich gesagt, hatte ich so einiges zum Nachdenken, deshalb verzog ich mich nach dem Mittagessen auch gleich auf mein Zimmer, was ...
von meinen ‚Eltern' widerspruchslos geduldet wurde. Nur Maria schien etwas enttäuscht zu sein, da sie mir gerne noch den Außenbereich gezeigt hätte, aber ‚Mama' meinte, dass dafür auch noch morgen Zeit sei, erinnerte mich aber daran, dass es um 18:00 Uhr Abendessen geben würde. Es fiel mir wirklich schwer sie Mama und Papa zu nennen, auch wenn ich meinen Vater schon vorher so genannt hatte. In dieser Situation kam es mir aber fremd vor. Das was ich an diesem Tag alles erfahren hatte, ... auch er war mir im Grunde völlig fremd, noch viel fremder als ich angenommen hatte. Selbst die beiden als ‚Eltern' zu bezeichnen fiel mir schwer. In meinem Zimmer schmiss ich mich erst einmal auf mein Bett und ließ den Tag Revue passieren. Dabei konnte ich nicht verhindern, dass es mich erneut erregte, als ich daran dachte, wie mein Vater und seine Frau vor meinen Augen die neuen Bediensteten vögelten. Doch daran wollte ich gar nicht denken, darum beschloss ich, erst einmal fernzusehen, um mich abzulenken. Also schnappte ich mir die Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. Anfangs gab es nur eine schwarze Mattscheibe, doch als ich dann die ‚1' auf der Fernbedienung drückte, kam das Bild, allerdings ein anderes, als ich es erwartet hätte. Zu sehen war nämlich keine Fernsehsendung, sondern das Esszimmer, wo wir gerade gegessen hatten. Meine ‚neuen' Eltern und Maria waren noch immer anwesend und auch Sandra war noch zu im Raum. Der Tisch war in der Zwischenzeit abgeräumt, ... nun ja nicht ...