1. Der Arztbesuch 02


    Datum: 15.09.2017, Kategorien: Schwule Autor: bycuckoldnew

    Wenige Tage später bekam ich einen Brief, abgeschickt von der gynäkologisch/urologischen Gemeinschaftspraxis Koch. Inhalt war ein simpler Überweisungsschein, ausgetellt auf die proktologische Praxis Taylor. Im Feld Diagnose stand "Arztbrief folgt, F 65.2, F 65.5, F 65.9". Proktologie? ich musste googeln. Laut Wikipedia handelt es sich um das medizinische Fachgebiet, das sich mit den Erkrankungen des Enddarms befasst. Ich schluckte - hatten etwa die Untersuchungen und die Laborbefunde meines Blutes und Urins etwaige Krankheiten festgestellt? Mir wurde mulmig, schon im Hinblick auf die Untersuchung, die jetzt auf mich zukam. Verstärkt wurde dieses Gefühl durch die drei Codes, die auf der Überweisung standen. Dabei handelte es sich, wie ich wusste, um ICD-Codes, ein internationales Klassifikationssystem für Krankheiten. Jeder Krankheit ist dabei ein Code zugeordnet, der international gültig ist. Aber was bedeuteten F65.2, F65.5 und F65.9? Auch hier brachte Google die Lösung : Die drei Codes standen für Exhibitionismus, Sadomasochismus und sonstige sexuellen Störungen. Ich erschrak, rief aber trotzdem in der Praxis von Dr. Taylor an, und bekam einen Termin in acht Tagen, auf mein Bitten erst abends, damit ich nicht viel Arbeitszeit verloren ging. Acht Tage später war mir den ganzen Tag über komisch zumute. Mit einem Kloss im Hals klingelte ich um 18.00. Der Türsummer ging, ich öffnete und ging die Altbautreppe hoch. Mich erwartete eine typische Frankfurter Altbauwohnung, die ...
     ebenso typisch als Arztpraxis mit kühlen Bauhausmöbeln ausstaffiert war. Der Arztsekretär empfing mich, nahm meine Gesundheitskarte entgegen und bat mich ins Wartezimmer. Ebenso wie bei meinen letzten Arzttermin war ich auch hier der letzte Patient; aber im Gegensatz dazu verliess der Arzthelfer nicht die Praxis, bevor ich aufgerufen wurde. "Herr Hirt ,bitte Behandlungsraum 1". Mit zittrigen Knien stand ich auf, verliess das Wartezimmer und ging den Flur hinunter. Am Behandlungszimmer 1 war die Tür angelehnt. Ich ging hinein und erschrak: Herr Dr. Taylor war schon da, und er war ein Afroamerikaner! Ca. 50 Jahre alt, 1,90 Meter gross und gebaut wie ein Schrank, wirkte er wie Micheal Jordan als Arzt verkleidet. So ein Typ sollte mir in meinen Enddarm rumfingern? "Guten Abend" - seine sonore Stimme in akzentfreien Deutsch vertrieb meine Vorurteile. Ich erwiderte seinen Gruss. Er deutete auf den Arztbrief: "Mein Kollege Koch, hat mir diesen Arztbrief geschrieben und dich an mich überwiesen. Dankenswerterweise hast Du einen Termin mit mir vereinbart. Mein Kollege hat bei dir eine starke homosexuelle Tendenz festgestellt. Ausserdem bist du stark exhibitionistisch und devot. Daneben ist dein Schliessmuskel nicht für ihre bisexuelle Neigung trainiert. Das letztere Problem kann ich lösen, und für die ersten zwei Problemkreise kann ich dir eine Möglichkeit bieten, deine sexuellen Neigungen auszuleben." "Wenns hilft", ich schluckte. Dass er mich gleich duzte und meine Probleme direkt ...
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