wollte, dann lebten die Menschen hier hinter den Hügeln ein eher beschauliches und geordnetes Leben. In festen Familienstrukturen und Traditionen. Auf dem Lande eben.Leise spielte das Autoradio Weihnachtsmusik. Sarah hatte den Tempomat eingeschaltet. Der Highway führte in weiten Bögen um die Hügelketten herum und schien kein Ende zu nehmen. Die Temperaturanzeige des Kühlers war auf den letzten Kilometern stetig, wie ein Minutenzeiger, nach oben ins rote Feld gewandert. Das rote Warnlicht ging an, und ein leise summender Signalton war zu hören.„Verdammt," sagte Sarah und hielt in der nächsten Nothaltebucht an. Sie schaltete den Motor aus und öffnete die Motorhaube. Ein leises zischeln war zu hören. "Ausgerechnet jetzt, fluchte sie, das kann länger dauern." Der Kühler musste abkühlen, bevor sie an eine Weiterfahrt denken konnte. Und wie lange würde es dann wieder dauern bis das gleiche Problem erneut auftauchte.Sarah ließ die Motorhaube hochgeklappt und setzte sich hinter das Steuer, stellte den Sitz in die längste Sitzposition und streckte ihre Beine aus. Das Radio brachte den neuesten Wetterbericht. Es würde bald Neuschnee geben.Ein paar Scheinwerfer tauchten im Rückspiegel auf. Der Wagen wurde langsamer und hielt schließlich hinter Sarahs Wagen an.Sarah erkannte im Halbdunkel den Officer aussteigen und auf ihr Auto zukommen. Sarah drehte die Scheibe herunter.„Kann ich ihnen helfen," fragte der Officer freundlich.„Ja, sagte Sarah, ich weiß nicht was kaputt ist. Entweder hat ...