Schlafzimmer zurück, während die anderen drei ihre innere Anspannung durch Small Talk zu überspielen versuchten. Sie hatten ihre Zeichenblöcke und Stifte zurechtgelegt und warteten auf die Rückkehr des Models. Anne gesellte sich kurz darauf zu ihnen. Sie trug einen kurzen Morgenmantel. Ihre langen nackten Beine lugten darunter hervor. Das Kleidungsstück war großzügig ausgeschnitten. Obwohl Anne es geschlossen hielt, gewährte der Morgenmantel Einblicke auf ihr Dekolleté. Sie hatte ihr schulterlanges dunkelblondes Haar von einem Haargummi befreit und sah noch verführerischer aus als zuvor. Dezente Schminke verhalf dem hübschen Gesicht zu noch mehr Schönheit. Anne war ein schlanker Typ. Sie machte Sport und hatte kein Gramm Fett am Körper. Ihr Hintern war fest und knackig, ihre Brüste klein und fein. Fast eine Handvoll, mit der Anne zufrieden war. Sie baute sich vor ihren Zeichenschülern auf und hielt die Hände hinter ihrem Körper verschränkt. „Bist du dir sicher, dass du es durchziehen willst?", fragte Tina nach. „Ich wollte das immer schon mal machen", gestand ihre Freundin. „Du musst wissen, was du tust. Ich finde das ganz schön mutig", kommentierte Sophie, die mit ihrer dunklen Brille und den mit einer Haarspange fixierten langen schwarzen Haaren jünger aussah, als sie war. „Quatsch. Du könntest das auch", glaubte Anne zu wissen. „Nie im Leben", entgegnete die Jüngste von ihnen. „Alles klar bei dir Dennis?", fragte Anne. Der Hahn im Korb setzte sich kerzengerade hin und ...
räusperte sich. „Ja, klar ... Von mir auch ein Dankeschön, dass du dich das traust." „Ist schon OK. Sieh du nur zu, dass du auf deinem Platz sitzen bleibst", stellte Anne grinsend fest. Während Dennis noch überlegte, ob er sich persönlich beleidigt fühlen sollte, machte Anne kehrt und stellte sich mitten auf den weichen Läufer. „Ich habe mir überlegt, dass ich vielleicht mal eine Pose einnehme, die etwas gewagter ist", schlug Anne vor. „Echt jetzt?", zeigte sich Tina überrascht. „Warum nicht? An der Kunstschule sehen wir immer nur die politisch korrekten Posen." „Was ist denn in deinen Augen politisch unkorrekt?", erkundigte sich Sophie. „Ihr werdet schon sehen", verriet Anne geheimnisvoll. Sie fasste sich an den Gürtel des Morgenmantels und öffnete ihn. Die Seiten des dünnen Kleidungsstücks teilten sich und gaben den Blick auf ihren vorzeigbaren Körper frei. Die Blicke der Zuschauer richteten sich auf die nackte Pracht. Niemand schien zu atmen. Draußen fuhr ein Auto vorbei. Das Quietschen der Bremsen schnitt in die Stille des Raumes. Keiner sagte ein Wort, als Anne ihre letzte Hülle ablegte und schließlich nackt in ihrem Wohnzimmer stand. Sie versuchte sich zu orientieren und ging auf ihre Knie. Sie probierte mehrere Posen aus und entschied sich am Ende für eine Körperhaltung, in der sie sich ihrem Publikum präsentieren wollte. Anne hatte sich auf ihre linke Seite gelegt. Mit dem linken Arm stützte sie sich auf dem Teppich ab. Ihr linkes Bein lag ausgestreckt auf dem Boden. Das ...