er sich zum Gehen umwandte. Er schlich nach unten und holte zwei gefüllte Gläser, die er dann auf den Tisch stellte. *Wenn sie aufwachen, sollen sie gleich eine Erfrischung haben,* Gloria hatte sich inzwischen auf den Rücken gedreht, aber immer noch lag ihr Arm unter Innos Hals. *Umwerfend - diese beiden so verschiedenen Votzen neben einander mit den unterschiedlichen Schamhaarfrisuren!* Sein Schwanz platzte fast, aber er beherrschte sich und schlich wieder hinunter. Doch er musste noch ein drittes Mal nach oben kommen, jetzt mit einer Kamera ausgestattet. *Hoffentlich liegen sie noch so da wie eben!* Und sie lagen noch so da! Klick -- ein Bild und noch mal klick und noch mal. Dann verschwand er aber endgültig. Er räumte erst die Kaffeetafel ab, verstaute das Geschirr in der Spülmaschine, holte die Suppe aus dem Kühlschrank und deckte den Tisch für das Abendessen: Alles leise -- leise -- leise. Ein dunkelrotes Tischtuch und dunkelgrünes Geschirr mit gleichfarbigen Servietten. Natürlich durften Kerzen nicht fehlen und als zusätzlicher Schmuck zwölf kleine, zehn Zentimeter hohe Bonzen: Fickende Gruppen zu zweit, zu dritt und zu viert in verschiedenen Stellungen. Die hatte ihm sein Freund, der Bildhauer, nach altindischen Vorlagen gemacht und zur letzten sommerlichen Sonnenwendfeier geschenkt. Und schließlich Räucherstäbchen, Duftnote Sandelholz mit Moschus. -- Noch kurzer Blick über die Anordnung der Dinge: Alles i.O., stellte er fest, ging wieder zurück in die Küche und ...
schloß die Tür hinter sich. Dort schnitt und strich er Brote, belegte sie mit Tomatenscheiben, streute geschnittene Gewürzkräuter darüber und salzte sie abschließend leicht mit Himalajasalz, da Meeressalz durch die Katastrophen in Japan wohl radioaktiv belastet ist. *** Inzwischen war Gloria munter geworden und zog ihren Arm, der eingeschlafen war, unter Inno fort, wovon diese ebenfalls aufwachte. „Du, ich habe tief geschlafen" „Ich auch.", sagte Inno und blickte um sich. „Ah, da steht ja unser Saft!" „Hast Du aber einen aufmerksamen Mann!" meinte Gloria, sprang auf und holte die Gläser. In einem Zuge leerten sie sie. „Ficken macht durstig.", meinte Gloria belustigt als sie das Glas abgestellt hatte. „Und was ist denn das für ein Duft?" Sie, hob die Nase und schnupperte in der Luft. „Ja, wir lieben Räucherstäbchen. Du nicht?." „Sehr sogar." „Na, dann laß' uns mal runter gehen!" „Darf ich erst mal kurz duschen? Die viele Vaseline, das Massageöl und na ja ... und was da noch so ist und fließt ...." „Gut, duschen wir zusammen!" Gloria bekam einen Klaps und sie schritten ins Bad. *** Als Gerhold hörte, wie oben das Leben wieder erwacht war, wartete er noch zehn Minuten, stellte die Herdplatte unter der Suppe an und bereitete eine neue Kanne Obstsaft. Dann legte er eine Platte mit leiser Geigenmusik auf. *** „Geh' schon mal runter, ich komm' gleich nach!" forderte Inno die Gloria auf. *** „Ooiiih!!!", rief die aus, als sie die gedeckte und so schön hergerichtete Tafel sah. Gerold ...