gerade allen Ernstes, ob ich mit euch beiden eine Beziehung führen möchte? Verstehe ich dich richtig?" Sie errötete, senkte ihren Blick und hauchte nur: "Ja, das tust du. Genau das wollte ich dich fragen." Ich war völlig perplex und spürte, wie mir tausend Gedanken durch den Kopf jagten. "Wie stellst du dir das vor, ich meine, ... sie ist immer noch deine Schwester, oder? Und du in nicht allzu ferner Zukunft meine Frau. Und ...." Daniela nickte. "Das stimmt, aber wie du ja weißt, bin ich bereits vor dir mit Tina im Bett gelandet. Und ich empfinde definitiv mehr für sie als nur schwesterliche Gefühle. Wenn ich ehrlich bin, liebe ich sie auch .... als .... Frau" Verschüchtert versteckte sie ihren Kopf zwischen meiner Brust und der Matratze. Ich legte meinen Arm um sie und hielt sie einfach fest. Völlig verwirrt erwiderte ich: "Sorry, Schatz, aber ich muss das gerade erst einmal verarbeiten. Bitte gib mir mal zwei Minuten, ok?" Daniela nickte, ohne mich anzusehen. Da lag ich nun, völlig aus der Bahn geworfen und unfähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Bis vor wenigen Sekunden führte ich noch eine glückliche, mich absolut ausfüllende Beziehung mit Daniela, hatte ein erfülltes, wenn auch mittlerweile recht ausschweifendes Sexleben und würde diese Frau in nicht allzu ferner Zukunft heiraten. Ich war einfach glücklich mit meinem Leben und nun eröffnete mir mein Schatz, dass ich, wenn es nach ihr ging, die einmalige Chance bekam, noch eine weitere Frau neben ihr lieben zu ...
dürfen. Im Gegenzug würde aber neben mir auch eine weitere Person in ihr Liebesleben treten. Konnte das gutgehen? Es war nicht so, dass mir dieser Gedanke nicht gefiel, im Gegenteil, ich fand ihn sogar ziemlich erregend. Allerdings hatte ich auch ein wenig Schiss davor, wie die ganze Sache sich entwickeln würde und womöglich in einem großen Scherbenhaufen endete. Ich hatte einfach keine Antwort parat und das Gefühl, als gliche mein Kopfinhalt einem großen Ravensburger Puzzle, dessen Teile nun zusammengesetzt werden wollten. Ich kam ins Grübeln und ließ verschiedene Momente mit Tina noch einmal Revue passieren. Sie war wirklich ein bildhübsches Ding. Ein süßes Lächeln, schöne Augen (ja, beide Paare!), eine Topfigur, ... . Kurz gesagt war sie, ebenso wie Daniela, die Sünde pur. Doch reichte das aus? Von einem schönen Teller wird man bekanntlich nicht satt, also gab es auch noch weitere Einzelheiten zu beleuchten. Ihr Wesen an sich hätte nicht optimaler sein können, es ähnelte in vielen Punkten dem ihrer Schwester, allerdings mit größerer Klappe und ein wenig durchgeknallter. Wir verstanden uns von der ersten Sekunde an bombig und ich hatte einfach Spaß in ihrer Gegenwart. Und seit unserem Betterlebnis am Vortag natürlich sogar in zweierlei Hinsicht. Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, hatte Daniela recht. Dieses Kribbeln, das Tinas Berührungen mir gestern durch den Körper gejagt haben, waren letztendlich nur die logische Konsequenz, die berühmten Schmetterlinge. Ich streichelte ...