sprach weiter. "Ich denke, doch. Ich werde mich jetzt mal ein wenig frisch machen und danach würde ich die Sache, die dich bedrückt, gerne aus der Welt schaffen." "Das wird wohl nicht klappen, also lass´ mich doch bitte allein", flüsterte sie. "Ich wette, das ist schneller geklärt als du glaubst, verlass´ dich darauf. Und ich wette, dass du danach auch wieder das Tinchen bist, das ich so sehr mag. Es macht mich wirklich traurig, dich so zu sehen. Einverstanden?" Sie seufzte, sah mich an und unternahm den Versuch eines Lächelns, während sie mit einem knappen "Ja, ok" antwortete. Ich sprang schnell unter die Dusche, putzte mir die Zähne und war froh, als sich Tina endlich aus der Wanne erhob. Es war schon ein heißer Anblick, als ich den nackten Körper so nass glänzend vor mir stehen sah, doch wollte das sonst so unbeschwerte Gesicht momentan einfach gar nicht dazu passen, weshalb jegliche Gedanken in diese Richtung schon im Keim erstickt wurden. Ich schlüpfte in T-Shirt und Shorts, verließ das Bad und Tina folgte mir mit schlurfenden Schritten, eingewickelt in ein großes Badehandtuch und einem Turban auf dem Kopf. "Wohin", fragte ich knapp und sie deutete auf das Schlafzimmer, wo sie sich sofort unter die warme Decke kuschelte und sich diese bis an die Nase hochzog. "Hör´ mal, Tina, irgendwie hat sich etwas an dem Verhältnis zwischen uns geändert, was mir nicht wirklich gefällt, wenn ich dich so ansehe. Du hast mir ja gesagt, dass du es gestern als ebenso schön empfunden hast ...
wie wir. Ist das richtig oder gibt es vielleicht doch etwas, worüber wir reden sollten?" "Nein, das ist es nicht", antwortete sie kratzig und räusperte sich. "Die Sache gestern war absolut traumhaft, es ist nur ..... ." Wieder kämpfte sie mit den Tränen. Ich beschloss, sie nicht weiter zu quälen, zog ihren Kopf an meine Schulter und antwortete leise: "Ist schon gut, Daniela hat es mir erzählt." Sie begann, heftig zu schluchzen und versuchte, mich wegzudrücken, doch ich hielt sie ruhig im Arm und wartete, bis sie sich wieder etwas beruhigt hatte. "Scheiße, Mann, das sollte sie nicht. Jetzt ist das Verhältnis zwischen uns doch total am Arsch und ich ...." Wieder kullerten die Tränen aus ihr heraus und wieder beruhigte ich sie, so gut es ging. "Ich bin froh dass sie es mir erzählt und damit auch gleichzeitig die Augen geöffnet hat", sprach ich ruhig weiter. Tina hob ihren Kopf von meiner Schulter und sah mich fragend an. "Was meinst du damit?" Ich suchte ihren Blick und sah ihr tief in die Augen. "Ich meine damit, dass die Schmetterlinge, die ich gestern im Bauch hatte, nicht von ungefähr gekommen sind und ich mir eingestehen muss, dass ich mich auch in dich verliebt habe." Tina riss entsetzt die Augen auf und machte einen so großen Satz von mir weg, dass sie bald vom Bett gefallen wäre. "NEIN!", schrie sie. "Micha, ..... auf keinen Fall. Das .... funktioniert nicht. Du liebst Dani und wirst sie heiraten und .... . Ich werde meine Schwester bestimmt nicht hintergehen und mit dir ...