wenig. Zwischen ihren Beinen kribbelte es verlangend, wenn sie sich vorstellte, jetzt hier tatsächlich mit Rafael zu ficken. Und seine Schwester Nicole könnte ihnen dabei zusehen! Welche eine Vorstellung! Eigentlich hatte Nicole ja vorgehabt, das laszive Spielchen mit Louise so lange hinauszuziehen, bis Rafael nach Hause käme, aber sie hatte sich bei ihrem Timing einfach verkalkuliert. Ursprünglich wollte sie in dem Moment überrascht werden, wenn Louise den Dildo im Arsch hatte. Aber die Kleine war ja hochgegangen wie eine Silvesterrakete. Das hatte sie nicht wissen können. Jetzt konnte sie nur abwarten, wie sich die Dinge weiterentwickelten, denn Louise machte leider Anstalten, sich wieder anzuziehen und zu gehen. „Wollten wir nicht doch auf Rafael warten", lockte Nicole mit einem verführerischen Aufschlag ihrer großen, dunklen Augen. Louise bekam einen leicht kritischen Blick. „Also, wenn er uns zufällig ertappt hätte, könnte ich dich ja noch verstehen", meinte sie und blickte Nicole prüfend an. „Aber jetzt. Man könnte fast meinen, du wolltest, dass er uns zusammen im Bett erwischt. Hast du was mit ihm?" Nicole schrak ernüchtert zusammen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Louise eine intime Beziehung zwischen ihr und ihrem Bruder in Betracht ziehen könnte. Jetzt war äußerste Vorsicht geboten. Ein falsches Wort, und Vati würde Recht behalten mit seinen Befürchtungen. „Wo denkst du hin", sagte sie hastig. „Ich dachte nur, du würdest es geil finden, jetzt auch noch von ...
Rafael gefickt zu werden. Ich würde natürlich aus dem Zimmer gehen. Natürlich..." „Natürlich", sagte Louise leicht unterkühlt. Jetzt, nachdem ihr sexueller Rausch verflogen war, kamen wieder Louises spießige Vorstellungen von einer Liebesbeziehung hoch, und der aufregende Gedanke von vorhin, vor Nicole mit Rafael zu bumsen, erschien ihr plötzlich abartig. „Ich gehe dann mal wieder", sagte das blonde Mädchen leise. „Vergessen wir beide doch das Ganze einfach. Einverstanden?" Nicole zögerte einen winzigen Moment. Schade, dachte sie. „Okay, einverstanden", sagte sie und reichte Louise die Hand. „Es war trotzdem sehr schön." „Ich bin dir für die neue Erfahrung dankbar, Nicole", sagte Louise ernst. „Aber reden wir nicht mehr darüber. Nie mehr!" „Okay", sagte Nicole und versuchte, ihrer Stimme einen leichten, fast fröhlichen Klang zu geben. „Ich bring dich noch raus." „Nein danke", sagte Louise. „Ich finde schon raus. Außerdem müsstest du dich extra anziehen." „Muss ich sowieso", beeilte sich Nicole zu versichern. „Rafael kann jeden Moment heimkommen. Er ist zwar nur mein Bruder, aber ich kann natürlich trotzdem nicht nackt vor ihm herumrennen." „Ich möchte ihm im Moment nicht begegnen", sagte Louise leise und wandte sich ab, um die Treppe hinunter zur Haustüre zu gehen. „Wir sehen uns morgen in der Schule", rief ihr Nicole nach. Dann legte sie sich auf ihr zerwühltes Bett und verschränkte nachdenklich die Arme hinter ihrem Kopf. War sie etwa doch zu weit gegangen? Hatte Louise ...